South America III - adventure from Lima to La Paz with GAdventures

Hallo ihr Lieben, 
und Grüße vom anderen Ende der Welt.

Nachstehend erhaltet ihr den längst fälligen Bericht zu meiner G-Adventure Gruppenreise von Quito nach La Paz mit den Erlebnissen von Lima nach La Paz. Den ganzen Trip musste ich in mehrere Teile splitten, da es sonst viel zu lang geworden wäre. Die Strecke Quito nach Banos findet ihr HIER, den Abschnitt Cuenca nach Lima HIER.

Und hier nochmal die Route ;-)
Karte der Route für
Übersicht über die gesamte Tour in Südamerika über 35 Tage

Ein Cut an dieser Stelle in meinem Berichten eignet sich vor allem auch aus dem Grund, da ich ab Lima eine neu gewürfelte Reisegruppe hatte. Wie auch schon im vorherigen Bericht geschrieben bietet G-Adventures mehrere Möglichkeiten an. Ich habe die komplette Tour von Quito nach La Paz gebucht, die Teilabschnitte Quito nach Lima oder Lima nach La Paz sind aber auch einzeln machbar.

Am ersten Abend fand die Einführungsveranstaltung an. Hier hat sich der neue Guide vorgestellt und uns Einzelheiten zu der Tour präsentiert. Zudem habe ich dort zum ersten Mal meine neue Gruppe kennengelernt. Mit dieser sind wir dann zusammen zu Abendessen gegangen und haben uns dabei schon einmal ein bisschen beschnuppert. Erster Eindruck: Gut :-) Zudem sind meine Zimmernachbarin Katie und ich weiterhin in einem Zimmer geblieben, sodass sich für mich nichts Großartiges verändert hat :-)

Am anderen Morgen ging es dann auch schon los ins Abenteuer und mit dem Bus nach Paracas. Dieses kleine süße Fischerdörfchen war aber mehr ein Stop auf dem Weg nach Nasca, dessen gesamte Strecke nicht auf einmal gemacht werden konnte. Angeboten wurde eine Bootstour, die ich aber gepasst hab. Alle Tiere, die da zu sehen waren, hatte ich zu dem Zeitpunkt schon bestaunen dürfen. Und ich muss mit meinem Budget ja auch ein bisschen haushalten. Somit haben wir am Abend noch ein bisschen in der alten Runde Karten gespielt, sind aber dann zeitig auch ins Bett gegangen. 

Kartenspielen in Paracas
Am anderen Morgen ging es dann weiter nach Nasca. Hier sind wir aber erst zur späten Stunde angekommen, da wir vorher noch an einer Schnaps-Brennerei zum Pisco-Tasting (traditioneller Schnaps in Peru) und an der Oase Huacachina gestoppt haben.

Schnaps-Tasting, Jolanda und ich
es wurde ganz gut was eingeschenkt ;-)
Prost :-)
Oase Huacachina
Oase Huacachina
Oase Huacachina
Oase Huacachina
Zur späteren Stunde sind wir dann auch in Nasca angekommen. Dem ein oder anderen wird Nasca ein Begriff sein, womöglich durch irgendeine N-tv Reportage. Die berühmten Nasca-Linien sind nämlich dort zu finden. Warum ist das so besonders? Die Herrschaften haben Regen-Wasserleitungen in die Wüste gelegt, die aus der Luftperspektive bestimmte Motive/Scharrbilder darstellen. Zur Zeit der Errichtung (nicht genau zu sagen, vermutlich zwischen 200 v. Chr. und 600 n. Chr) gab es noch keine Möglichkeit, das Phänomen von oben anzuschauen, somit wurden die Leitungen mit mühevoller Kleinstarbeit detailgetreu und dann doch wiederrum nach Daumenmaß in die Wüste gesetzt. Die Größe der einzelnen Scharrbilder wie z.B. ein Condor oder ein Kolibri beträgt bis zu mehreren hundert Metern. Zielsetzung war es, dem Gott ein besonderes Geschenk zu machen, damit man im Gegenzug Regenwasser bekommt. Somit ein s.g. Fruchtbarkeitsritual der Menschen. Seit der Errichtung hat es in dieser Wüste aber nicht so regelmäßig geregnet und somit haben diese Linien keine wirkliche Funktion sondern bilden aus der Luft ein einzigartiges Schauspiel :-)

Da ich auch irgendwann mal eine N-tv Reportage gesehen habe wollte ich dieses Phänomen unbedingt sehen. Ich habe mir somit einen Rundflug über die Nasca-Linien gegönnt und es war einfach schön. Aber auch ein harter Flug. Damit beide Seiten aus dem kleinen Propeller-Maschinchen alles sehen konnten, wurden die Motive zunächst von der einen Seite angeflogen, dann mit einem harten Richtungswechsel auch noch von der anderen. Und somit war ein paar Leuten aus unserer Gruppe wirklich übel. Mir ging es OK, ich hab aber auch nicht vor Freude getanzt ;-) 

Ready for take off :-)
Ready for take off :-)
da sahen alle noch gut aus ;-)
die Route, es gibt tausende Motive, wir sind diese angeflogen
jetzt müsst ihr genauer hinschauen - der Pfeil ist eine Linie
und hier? Der Condor!
ein bisschen Aussicht aus dem Flugzeug
was erkennt ihr hier? Ich sehe die Spinne
der Astronaut im Berg
Landeanflug
Mittags gab es dann eine traditionelle Pachamanca-Zeremonie, bei der wir nach alten Ritualen bekocht wurden. Ähnlich wie bei den Ureinwohnern Neuseelands, den Maoris, werden die Speisen auf mit heißen Steinen im Boden vergraben und langsam geköchelt. Das Ergebnis: super lecker :-) Den Nachmittag haben wir dann noch in unserem Hotel am Pool verbracht bevor der Nachtbus uns dann weiter nach Arequipa gefahren hat. Die Wartezeit haben wir auch damit verbraucht, uns gemeinsam die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele anzuschauen. Sehr interessant mit verschiedenen Nationen, ein derartiges Event anzuschauen.

Pachamanca-Zeremonie
Angekommen in Arequipa haben wir uns direkt auf den Weg in die Stadt gemacht, um uns ein wenig umzuschauen und zu Frühstücken. Nachmittags haben wir dann eine Free-Guided-Tour gemacht, die aber einfach nur schlecht war. Es ging mehr im das Haus der Oma, als um die wesentlichen Dinge. Und als wir dann vorher gehen wollten wurden wir noch blöd angemacht, da das zum einen nicht möglich sein (äm, ich bin ein freier Mensch) und zum anderen war das Trinkgeld ihm nicht hoch genug (äm, du wars grotten schlecht?!) Nun gut. Gelernt habe ich, dass die Menschen in Peru ihre Häuser nicht fertigstellen, da ab diesem Zeitpunkt Steuern gezahlt werden müssen. Füchse könnte man sagen, aber in vielen Fällen wird einfach das Dach weggelassen. Und das ist weniger schlau… :-D Anschließend bin ich noch in die Markthallen gegangen, um einen tieferen Eindruck über das Leben zu bekommen. Ich finde es hochspannend, auf Märkten entlang zu schlendern und zu schauen, wie die Menschen arbeiten und was für Lebensmittel wie angeboten werden. Abends ging es mit der Gruppe in ein traditionelles Restaurant und für mich war das die Chance, einmal Alpaca zu probieren. Und es schmeckte köstlich :-) Ein Bierchen in einer Bar wurde auch noch getrunken, mehr war für mich aber nicht möglich. Es war mein erster Tag über 3.000 m und das hat mich ein wenig umgehauen.

Kathedrale Arequipa
Marktplatz Arequipa
Platz in Arequipa
Markthallen in Arequipa - Süßkartoffeln
Markthallen in Arequipa
Markthallen in Arequipa
Markthallen in Arequipa - Hühnchen benötigt? ;-)
Markthallen in Arequipa
Markthallen in Arequipa - Fisch soweit das Auge schauen kann
Markthallen in Arequipa - schaut ruhig genauer hin ;-)
Am nächsten Tag ging es mit einem kleinen Bus nach Colca Canyon, genau genommen nach Chivay. Und damit weiter deutlich über 3.000 m, was mir immer noch kleine Probleme bereitet hat. Am Abend haben wir nur noch einen kleinen Orientierungsrundgang gemacht und eine leckere heiße Schokolade getrunken. Dann habe ich mich aber auch ins Bett geschmissen.

Chivay
Am anderen Morgen sind wir dann direkt ins Colca Canyon gefahren, um die einzigartige Aussicht und auch die Condor zu bestaunen. Und das war soooo beeindruckend. Den größten Vogel der Welt (Spannweite > 3 m) in freier Natur zu sehen war wirklich toll. Und die Wanderung am Canyon war auch einfach schön. Eins meiner Lieblingsflecke in Peru. Auf dem Rückweg, der an vielen Inka-Ruinen vorbei führt, haben wir auch noch an verschiedenen Aussichtspunkten gehalten. Abends gab es erst noch einen leckeren Kakao mit Sahne und anschließend noch ein Häppchen Essen bevor wieder Bettzeit angesagt war. 

Condor im Colca-Canyon
Colca-Canyon
Colca-Canyon
Canon del Condor - Colca-Canyon
kommt ein Vogel geflogen...
Colca-Canyon
Colca-Canyon, Jolanda, Katie und ich
Colca-Canyon
Colca-Canyon
Colca-Canyon
Colca-Canyon
Colca-Canyon
Morgen sind wir relativ früh zurück nach Arequipa gestartet. Auf dem Weg standen viele Lamas und Alpacas (ja genau, das was ich gegessen hab :-) zum kuscheln bereit. Auf dem Rückweg haben wir die 5.000 m Marke geknackt und  zudem auf 4.950 m angehalten. Die Aussicht auf die verschiedenen Vulkane war echt etwas Besonderes.
na wo sind den die Tierchen? ;-)
Alpaca-Knutschen auf > 4.500 m Höhe :-)
Alpaca-Selfie auf > 4.500 m Höhe :-)
In Arequipa gab es etwas zu essen, ein bisschen Sightseeing und Zeit für mich bevor es dann abends in den Nachtbus nach Cusco ging. Kurz zuvor las ich die Nachricht auf spon, dass in Peru ein Nachtbus verunglückt ist und viele Menschen dabei Ihr Leben verloren haben. Und das war ein Bus, den wir wenige Tage zuvor genommen haben, der Nachtbus von Nasca nach Arequipa und das war schon ein kleiner Schock wenn ich ehrlich bin. Und so steigt man ein wenig mulmig in den Bus ein. Aber es hat alles super funktioniert.

Fun im Nachtbus - vor müde kommt bekloppt ;-)
In Cusco haben wir zunächst einen Orientierungsrundgang gemacht bevor wir in unser Hotel einchecken konnten. Den Nachmittag haben wir dazu genutzt, nützliche Sachen für den Inka-Trail zu kaufen (u.a. Handschuhe, Schal etc.) und um uns ein bisschen durch die Souvenier-Welt zu begehen. Ich hab ein wunderschönes Bild für meine Sammlung gefunden :-) Im Anschluss des langen Shopping-Tages haben wir uns noch ein Stückchen Kuchen gegönnt bevor es zum Inka-Trail-Briefing ging. Unser Guide hat sich in diesem Meeting vorgestellt und uns den anspruchsvollen Trail bis ins kleinste Detail erklärt. Auf was ist zu achten, was ist mitzubringen und vor allem: wieviel darf überhaupt mitgebracht werden. Es gibt nämlich eine Limitierung an Gewicht, welches aktuell 6 kg pro Person beträgt. Abzüglich Schlafsack und Matratze bleibt da nicht mehr viel übrig. Somit haben wir am anderen Tag, den wir zur freien Verfügung hatten, uns u. a. mit dem Thema packen beschäftigt. Was muss mit? Was ist hingegen Luxus? Wir wüssten nämlich auch, dass es sehr kalt Nachts werden wird und bekanntlicher Weise sind diese Sachen immer die schwersten. Die anderen haben an diesen Tag noch diverse Aktivitäten wie z. B. Rafting gemacht, ich hingegen hab den Tag für mich genutzt und bin ein bisschen durch Cusco geschlendet, hab mir ein Eis gegönnt und einfach den Tag genossen. Abends ging es dann noch was leckeres Essen bevor es dann am anderen Morgen Richtung Ollantaytambo ging. 
Alpaca-Pulli für den Inka-Trail
BANANA! :-D 
Cusco Marktplatz
Cusco by night - schaut auf die Lichter im Hintergrund!
In Ollantaytambo sind wir leider erst sehr spät angekommen und so hatten wir nur noch Zeit für einen kleinen Orientierungslauf inkl. interessanter Inka-Fakten sowie für das Einkaufen der letzten lebensnotwendigen Dinge. Nach dem Abendessen haben wir noch mit allen zusammengesessen, aufgrund des Projektes Inka-Trail sind wir aber alle wirklich früh im Bett gewesen. Am anderen Morgen ging es nämlich los: Inka-Trail wir kommen.

Ollantaytambo
Ollantaytambo - Wassersystem der Inkas, das noch heute genutzt wird
Küche in Peru ;-)
Der Inka-Trail war einfach besonders, aufregend, anstrengend und einzigartig. Atemberaubend beschreibt es vielleicht noch besser. Aufgrund der vielen Eindrücke gibt es dazu HIER einen separaten Bericht :-)

KM 82 - Startpunkt des traditionellen Inka-Trails
Death-Womans-Pass - höchster Punkt 4,215 m
Machu Picchu :-)
Nach dem Inka-Trail ging es zurück nach Cusco, wo ich aber krank im Bett gelegen habe. Ich hab mich wohl zu verausgabt und der Mix aus Höhe, Kraft und Erschöpfung hat mich für einen Tag ins Bett gehauen. 

Am anderen Morgen ging es dann nach Puno. Nach unendlich langer Reisezeit inkl. Buswechsel (defekter Bus, dann mussten wir auf einen neuen warten was Stunden gedauert hat) sind wir dann leider erst am späten Abend in Puno direkt am Titikakasee angekommen. Somit blieb nur noch Zeit für einen Orientierungslauf mit unserem Guide sowie einem Abendessen. Und dann ging es auch schon ins Bett, da das Abenteuer Gastfamilie am nächsten Morgen auf dem Zettel stand.

Abgeholt wurden wir am anderen Morgen mit Fahrrad-Rikschas und das war echt ein tolles Erlebnis. 17 Hühner in 9 verschiedenen Sitzkisten und runter den Berg. Unten angekommen sind wir losgezogen, um Begrüßungsgeschenke der anderen Art für die Gastfamilien einzukaufen. Reis, Nudeln, Öl, Popcorn, Spielzeug etc. All das, was die Menschen sich dort nicht leisten können. Und somit hat jeder für seine Familie einen kleinen Beutel mit Sachen eingekauft.

Fun auf der Straße :-)
Fun auf der Straße ;-)
Katie und ich - die Ruhe vor dem Sturm ;-)
Anschließend ging es auf unser Boot und in Richtung der Floating Islands, den schwimmenden Inseln, die nur aus getrockneten Totora-Schilf gebaut werden. Wahnsinnige Konstruktion, das sage ich euch. Insgesamt ging es noch ca. 50 dieser Inseln, die von den Urus bewohnt werden. Generell ist der Titikaka-See ein Phänomen. Mit seiner größer von ca. 8.200 km² auf einer Höhe von ca. 3.800 m über den Meeresspiegel (die Zugspitze liegt bei 2962 m – zum Vergleich. Da ist nur die Spitze so hoch, hier ein ganzer See…) ist er der zweitgrößte See in Südamerika. Aufgrund der geografischen Lage gehört er zum Teil zu Peru und zum Teil zu Bolivien. Der Name ist ursprünglich die Bezeichnung für die Sonneninsel. Wenn man diesen allerdings in Aymara und Quechua übersetzt, den beiden Sprachen der Menschen am Titikakasee, heißt dieser zusammengewürfelt so viel wie Puma-Felsen. Auch aufgrund der Form, welche wenn man sie auf den Kopf stellt, wie ein Puma-Kopf aussieht. So genug zur Geschichte.

Auf der Floating Island haben wir mehr Informationen zum Leben der Menschen erhalten und sind zudem mit einem Totora-Floß gefahren. Dies war zwar nur eine kleine Runde um die Insel, hat aber trotzdem Spaß gemacht. Da ich die einzige auf dem Boot war, die einigermaßen Spanisch verstanden hat, durfte ich die Geschichten unseres Steuermanns übersetzen :-)

Boots-Tour mit einem Urus
Floating-Island
Floating-Island - ich im Totora-Boot
Floating-Island
Floating-Island
Floating-Island
Dann ging es weiter nach Taquile, wo wir neben einer kleinen Wanderung (bei der Höhe mal wieder ein Hilferuf nach Sauerstoff) traditionell zu Mittag gegessen haben. 

Fenster mal anders dekoriert :-)
Titikaka :-)
traumhafte Aussicht am Lake Titicaca
traumhafte Aussicht am Lake Titicaca
traumhafte Aussicht am Lake Titicaca
Jonas und ich
Anschließend ging es dann zur Insel unserer Gastfamilie nach Flor Jumbo. Begrüßt wurden wir in traditioneller Tracht und mit viel Herz. Zunächst haben wir ein Fußballspiel gegen eine andere Reisegruppe gemacht (auch das ist bei der Höhe der Insel von 4.000 m kein Zuckerschlecken). Danach wurden wir in traditioneller Tracht gesteckt und haben mit den Einheimischen traditionelle Tänze getanzt. Das Gewandt ist ein Mehrschichtlook mit 4 Röcken in unterschiedlichen Farben übereinander. Dazu noch ein Shirt und die Scherpe und es wurde wirklich schwierig zu atmen.

Sonnenuntergang Flor Jumbo
traditionelles Titikaka-Gewandt
Gemeinsam mit unserer Gast-Mama sind Katie und ich zu unserer Unterkunft gelaufen. Katie und ich sind seit dem Inka-Trail bekanntermaßen nicht die Bergauf-Profis. Und wer durfte bis zum Arsch der Heide, genau genommen auf die Spitze der Insel in traditionell geschnürter Kluft wandern? Wir! Freundlicherweise hat die Gast-Mama alle 10 m gestoppt damit wir wieder kurzzeitig zu normaler Atmung kommen konnten. Angekommen haben wir uns erstmal von der mehrschichtigen Kleidung verabschiedet und unser Zimmer bezogen. Dann gab es Abendessen mit der Familie. Es ist leider nicht die gewünschte Familie mit zuckersüßen Kleinkindern geworden, die ich mir doch so sehr gewünscht hab. Spielen mit den kleinen Rabauken oder einfach nur Kuscheln, das hätte ich toll gefunden. Unserer Familie ist hingegen eine klassische Farmer-Familie, denen wir am anderen Morgen beim Schafe hüten helfen durften. Die Familie bestand aus der Mutter, einem 21-jährigen Sohn, die aber mittlerweile in Puno lebt, einer 14-jährigen Tochter und einem 10-jährigen Sohn (nix mit Kuscheln ;-) Einen Vater konnten wir nicht finden. Nach dem Abendessen haben ich mich lange noch mit der Mutter über das Leben der Menschen (mein Spanisch sei Dank) auf der Insel unterhalten. Danach ging es auch dann ins Bett.

Selfi in unserem Zimmer
Am anderen Morgen sind wir zu halb 8 in das Küchen-Häuschen gegangen. Dort warteten schon Mutter und Tochter auf uns. Unsere Aufgabe: Tortillas formen die dann im heißen Fett frittiert wurden. Serviert wurde dazu Marmelade und ein gekochtes Ei. Sehr lecker aber gesund ist auch was anderes ;-) Danach ging es auf die Weide, die Schafe mussten grasen und somit wurde die kleine Herde von uns auf ein Stück Wiese gebracht. Anschließend haben wir noch die Spreu vom Weizen getrennt (im wahrsten Sinne des Wortes) und die Blumen gegossen.
Küche als separates Haus
Brot backen bzw. frittieren
Tortillas formen hab ich ja schon in Guatemala gelernt ;-)
Schäfer Sandra :-D
"Spreu vom Weizen trennen"
Aussicht von der Terasse der Gastfamilie
Da wir so schnell und zuverlässig gearbeitet haben, hatten wir ein wenig Freizeit und sind mit dem Sohn auf den höchsten Punkt der Insel gestiegen um die wundervolle Aussicht zu genießen. Es war ein Moment zum Innehalten, zum Nachdenken und um sich einfach über das Leben zu erfreuen. So eine schöne Aussicht, funkelndes Wasser und das Bewusstsein, wo man sich gerade befindet, waren einzigartig.
höchster Punkt auf der Insel - traumhaft
höchster Punkt auf der Insel - traumhaft
höchster Punkt auf der Insel
trommeln mit dem Sohnemann - auf Eimern mit denen wir vorher die Blumen gegossen haben
Nach dem Mittagessen hieß es dann schon wieder Tschüss sagen. Die Tochter unserer Familie hat uns noch zum Hafen gebracht, von wo uns unser Guide und Kapitän zurück nach Puno gefahren haben.

meine Gastfamilie und ich
wir alle mit unseren Gast-Mamas :-)
Den Nachmittag in Puno haben wir mit Einkäufe (und im Shoppingcenter dem Qlympia-Elfmeterschießen Deutschland-Brasilien) und ein paar Gläschen Wein mit den anderen verbracht. Den Abend haben mit einem Burger aus einer Straßenlaube begonnen und gemütlich mit Wein und netten Gesprächen mit einigen aus der Gruppe auf unserem Zimmer ausklingen lassen.

Dann ging es auch schon nach Bolivien, La Paz war das Ziel und demnach auch das Ende der Reise. Die Grenzüberquerung war mal wieder spannend, aber durchaus organisierter als in anderen Ländern. Nachdem ich noch meine beiden australischen Reisepartner aus Costa Rica/Panama an der Grenze getroffen habe (die Welt ist klein ;-) und den Stempel im Reisepass hatte, ging es auch weiter nach La Paz.

Da Hamzah und ich spontan einen Ausflug in die Salzwüste gebucht hatten (separater Bericht mit vielen Fotos folgt) hieß es somit einen Tag eher als geplant: Goodbye Reisegruppe, zum Teil nach 35 Tagen. Ein wirklich tolles Erlebnis, eine tolle und erlebnisreiche Zeit, ein Herz für Peru und ein lachendes Auge ist mein Fazit. Peru ist eins der schönsten Flecke, die ich bisher gesehen habe. Und ich kann euch nur empfehlen: Visit Peru. So vielfältig, so besonders, so schön. Es lohnt sich! Ein weinendes gibt es allerdings nicht. Ich habe alles gesehen, was ich sehen wollte und ich freue mich auf das was jetzt kommt (besonders auf meine Herzmenschen Kristin und Anja). Und auf das „alleine“ reisen. Ohne Verpflichtungen. Ohne Menschen, die nicht in meinem Herzen sind. Rund 7 Wochen bunt gemischte Reisegruppe war dann doch ein wenig zu viel Anpassung, Struktur und Gebundenheit. Aber es war wirklich schön :-)

Es grüßt euch herzlich, 
eure Sandra 

Kommentare

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