Fiji - A rollercoaster of feelings with a happy ending

Hallo Ihr Lieben,

und ein herzliches „Bula“ von den Fidschi-Inseln. „Bula“ heißt ganz einfach „Hallo“ und man hört es an jeder Ecke, sieht es auf jedem Schild oder es wird in jedem Lied gesunden. Aber „Bula“ ist mehr als ein „Hallo“, es ist ganz besonderes ein Lebensgefühl. "Bula!"

Aber fangen wir erst einmal von vorne an. Nachdem Jenny und ich separat von Brisbane nach Nadi geflogen sind (war günstiger da Jenny erst ein paar Tage zuvor gebucht hat), haben wir und mit dem Expressbus auf dem Weg zu unserem ersten Hostel gemacht.

Geplant waren rund 4 Tage surfen an der Coral Coast in einem super bewerteten Hostel direkt am Meer. Es war eine unendliche Busfahrt mit ausschließlich Einheimischen durch die Dämmerung und Nacht von Fidschi. Auf holprigen Straßen und komplett orientierungslos haben wir die Fahrt angenommen und waren glücklich, dass der Bus auf der Fahrt für rund 10 Minuten an einem etwas belebteren Spot angehalten hat. Schließlich mussten wir noch einkaufen, um für die nächsten Tage versorgt zu sein. Allerdings fand ich im Kiosk nur diverse undefinierbare Lebensmittel, zentnerweise Kartoffeln, Süßwaren und Instantnudeln. Letzteres habe ich dann gekauft, um erstmal „über die Runden zu kommen“. Abgesetzt im Nirgendwo sind wir dann zu Fuß zum Hostel gelaufen und wollten nach dem anstrengenden Tag einfach nur einchecken, etwas essen und zur Ruhe kommen.

Geworden ist es anstelle von 4 Nächten jedoch nur eine Nacht, da wir wohl das Kleingedruckte bei der Buchung übersehen haben. Total uninformiert sind wir nämlich auf der Insel angekommen und haben erst beim Check-In erfahren, dass es eigentlich keine Hostels mit Selbstverpflegung gibt. Liegt auch wohl an der Infrastruktur, da es kaum bis keine Supermärkte in den ländlichen Regionen oder auf den Inseln gibt. In diesen Fall ist für Frühstück und Abendessen separat 39 FJD zu zahlen. 39 FJD!!!! Das sind für 2 Mahlzeiten mehr, als wir in Australien am ganzen Tag für Essen ausgegeben haben! Die Dame an der Rezeption hat uns dann angeboten, dass wir erstmal eine Nacht bleiben können, um uns das alles anzuschauen und dann am anderen Morgen zu entscheiden, ob wir die gebuchten Tage auch bleiben möchten. Als kleine Aufmerksamkeit wurden wir anstatt in ein 8-Bett-Zimmer in ein tolles 2-Bett-Zimmer mit Outdoordusche eingecheckt. Um das Hostel auf Herz und Nieren zu testen, haben wir direkt das Abendessen probiert, was einfach richtig schlecht war. Gepaart mit den vielen jungen aber sehr komischen Menschen war uns schnell klar, dass wir den Abend hier genießen werden (purer Wodka, Tischtennis und Dart waren unsere Begleiter), aber am nächsten Tag zurück nach Nadi fahren. Irgendwie hatten wir auch Probleme nach der zivilisierten Welt in dieses Abenteuer einzutauchen... Ich hatte eigentlich geplant eine Inselhopping-Tour zu machen, diese Idee aber aufgrund des Surfen ad acta gelegt. Aber diese Idee haben wir dann wieder ausgegraben und uns entschieden, die Südsee mit einem Boot zu erkunden.


Unsere Outdoor-Dusche im 2-Bett-Zimmer
2-Bett-Zimmer im Beachhouse
Beim Check-Out haben wir aber dann die Schönheit der Coral Coast entdeckt. Ein traumhafter Strand der zum Verweilen eingeladen hat und tolle Wellen, um unsere Surferfahrungen zu erweitern. Aber der Preis dafür war einfach zu hoch. Daher stand unserer die Entscheidung fest und wir haben uns in den gleichen Bus Richtung Nadi gesetzt, der uns auch zum Hostel hingefahren hat. Auf der Weg zurück nach Nadi war dieser allerdings komplett überfüllt, nur Einheimische haben sich in den 2er und 3er Reihen gequetscht und somit mussten wir uns irgendwo dazusetzen. Aufgrund der Moskitos habe ich mich vorher mit einem Mittel von Jenny eingesprüht, das nicht unbedingt den Mitmenschen eine Freude bereitet. Und so fühlte sich auf engem Raum auch meine Sitznachbarin, die sich auf der gut 2-stündigen Fahrt die Nase zuhalten musste :-D
Blick von der Terrasse aufs Meer
Fiji-Water - eine kleine Anekdote aus meinem Master-Studium ;-)
Coral Coast

Coral Coast
Angekommen in Nadi haben wir uns in unser Hostel eingecheckt und schnell festgestellt, dass das die schlimmste Ranzbude ist, in der wir je übernachtet hatten. Alles heruntergekommen, dreckig und zu unserer Überraschung konnten wir uns kein Bett aussuchen. Es wurde uns einfach zugeteilt. Und da Jennys Matratze einfach mal aus nichts bestand, haben wir dann mal schnell die Matratzen getauscht. Dabei krabbelten kleine Tierchen unter der Matratze her und somit verging uns schnell die Lust, viel Zeit im Hostel zu verbringen. Somit haben wir uns ein leckeres Abendessen mit Blick auf (den leider bewölkten) Sonnenuntergang gegönnt. Die Nacht war ein Abenteuer. Eingemummelt in unseren Schlafsackinlays, damit keiner von diesen unhygienischen Stofffestzen unsere Haut berühren konnte, haben wir versucht zu schlafen. Eine Asiatin mittleren Alters auf unserem Zimmer, die kein Wort englisch gesprochen hat, hatte scheinbar eine nicht gut funktionierende Blase. Und somit saß die gute Dame andauernd auf Toilette, ohne die Tür zu schließen. Und danach wurden sich auch nicht einmal die Hände gewaschen. Mitten in der Nacht ist sie dann aufgestanden und hat sich vor die Tür gesetzt und laut mit sich selbst philosophiert. Unmöglich…

Am anderen Morgen haben wir dann auf den Bus gewartet, der uns zum Hafen bringen sollte. Dieser kam aber nicht und somit haben wir uns einfach in einen anderen gesetzt. Letztendlich fehlten zum Schluss 2 Plätze für andere, diese mussten dann vorne auf den Treppenstufen sitzen. Aber auf Fidschi sieht man das glücklicherweise nicht so eng ;-) Beim Check-In für die Inselhopping-Tour dann die nächste Hürde. Da wir die Tour erst sehr spät am Vorabend gebucht haben, standen unsere Namen nicht auf dem Zettel. Nach langem Warten durften wir aber dann doch mitfahren und somit stand der Erkundung der Südsee nichts mehr im Wege.


Chillen auf dem Deck zur ersten Südsee-Insel Nabula
Tour durch die Südsee
Direkt auf dem Schiff haben wir dann unsere Übernachtungen ausgesucht. Wir hatten ein Komplettpaket für 5 Tage/4 Nächte gebucht, wo wir aber flexibel die Inseln unserer Buchungsklasse aussuchen konnten. Und das haben wir dann spontan aus dem Bauch heraus gemacht und uns danach glücklich auf das Schiffsdeck gesetzt, um die Südsee zu erkunden. Der erste Stop nach einer gut 4,5-stündigen Fahrt war Nabula Beach. Begrüßt wurden wir von den Inselbewohnern mit einem freundlichen „Bula“ und einem kleinen Mittagessen. Danach wurden die Zimmer zugeteilt. Zu unserer Buchungsklasse gehören ausschließlich Dorm-Rooms, aber zum wiederholten Male wurden wir auf einen 2-er Bungalow mit direkten Blick aufs Meer upgegradet. Man muss einfach positiv denken und es sich wünschen, dann passiert es auch :-) Nach einer kurzen Rast in den Hängematten direkt am Strand haben wir ein bisschen die Insel erkundet. Aufgrund lauter Musik wurden wir neugierig und sind den Klängen gefolgt. Diese kam aus einem kleinen Dorf auf der Insel, wo gerade eine Donation-Veranstaltung stattgefunden und jemand laut für die Dorfbewohner ins Mikrofon gebetet hat. Das Bild was uns da geboten wurde, war erschreckend. Zu sehen wie „einfach“ die Menschen dort leben und ausgestattet sind und vor allem wie viel Müll überall herumlag. Die Menschen wissen gar nicht, wohin damit, da hier kein Recycling o.ä. stattfindet. Somit schmeißt man Plastikflaschen o.ä. einfach dahin, wo es gerade passt. Die Menschen haben hier mit anderen Dingen zu kämpfen, als sich um das Wichtigste zu kümmern. Die Natur. Anschließend sind wir einen kleinen Berg hochgeklettert, haben uns den Sonnenuntergang angeschaut und über das Leben philosophiert. Diese Gespräche mit Jenny, die wir auch unzählige Male in Australien geführt haben, waren einfach toll und so befruchtend. Ihre reife und sehr bedachte Einstellung zum Leben, zur Natur und zum Essen hat mich sehr beeindruckt und auch bei mir ein paar Gedanken angestoßen. Nach dem Abendessen wollten wir eigentlich fix duschen, wurden aber mit einem Lagerfeuer direkt am Meer überrascht. Und da haben wir dann den Abend mit einem guten Glas Rum-Cola und netten Gesprächen ausklingen lassen. Die geplante Dusche wollten wir dann im Anschluss nachholen, was aber aufgrund des nicht vorhandenen Lichtes und den vielen Insekten in der Outdoordusche nicht möglich war.


Unser 2-er Bungalow am Nabula Beach
Chillen in der Hängematte - "Bula!"
Nabula Beach
Nabula Beach
Nabula Beach
Nabula Beach
Nabula Beach
Sonnenuntergang Nabula Beach
Bucket-List: CHECK - Lagerfeuer am Strand von Nabula Beach
Nach dem Frühstück am anderen Morgen haben wir lange auf das Boot gewartet, was uns auf die nächste Insel bringen sollte. Während der Wartezeit haben wir uns mit einigen anderen Reisenden über die anderen Inseln unterhalten. Und schnell wurde uns klar gemacht, dass die von uns als nächstes ausgesuchte Insel die schlechteste sein sollte (zu wenig Essen, Bedbugs und ein hässlicher Strand). Auf dem Boot angekommen haben wir dann so schnell wie möglich versucht, die Insel umzubuchen, was aber aufgrund der Kürze der Zeit nicht mehr möglich war. Somit sind wir mit sehr vielen Vorurteilen auf der Insel „White Sandy Beach“ angekommen. Die Zimmer wurden genau auf Bedbugs inspiziert, die Unterkunft schon im Vorfeld durch die Meinung der anderen als schlecht abgestuft. Ich habe nach anfänglicher Skepsis aber relativ schnell gesagt, dass es einen Grund hat warum wir hier sind und das der Aufenthalt toll werden wird. Jenny musste ich davon aber lange überzeugen. Diese war dann doch eher ein wenig Diva bzw. mein kleines Knötterchen, als wir die Zimmer bezogen haben. Aufgrund der Tatsache, dass auch kein Duschwasser vorhanden war (danach wussten wir auch, dass die Betten nicht frisch bezogen sondern nur neu hergerichtet werden), war die Laune von Ihr auch nicht wirklich besser. Wir hatten bereits am Vortag nicht duschen können und so langsam musste der Mix aus Schweiß, Insektenspray und Sonnencreme mal runter. Somit gab es eine Katzenwäsche im Herren-WC, da dort zumindest ein paar Tropfen Wasser aus dem Wasserhahn gekommen sind. Danach gab ein erstaunlich gutes Abendessen mit einem Kuchen + Schokosoße als Nachtisch (gib Jenny Schokolade und sie ist glücklich ;-). Dieser wurde mir aber nicht wirklich gegönnt, denn kurzerhand entschied sich eine Kakerlake beim Vorbeifliegen in meine Schokosoße zu stürzen… :-D Durch die Feststellung, dass die die Unterkunft schön war, der Strand traumhaft und das Essen gut, gab es dann doch noch ein Lächeln von Jenny und wir haben die Zeit auf der Insel einfach genossen.


White Sandy Beach
White Sandy Beach
White Sandy Beach
White Sandy Beach
Genossen heißt eigentlich, dass wir den ganzen nächsten Tag in der Hängematte gechillt oder gegessen, gequatscht und ein bisschen die Insel erkundet haben. Auf dem Weg zum Honeymoon Beach wurde Jenny allerdings so heftig gestochen, dass wir dann doch wieder die Hängematte bevorzugt haben. Mehr war an diesem einsamen Fleck Natur in der Südsee auch nicht möglich. Sehnsüchtig haben wir dann auf das Duschwasser gewartet, welches aber irgendwie nicht den Weg zu uns finden wollte. Daher wurde uns angeboten, dass wir im Waschraum „duschen“ konnten. Ja…. Das war ein Erlebnis, das sage ich euch. Wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir einen großen Eimer und eine kleine Plastikschüssel gesehen haben. Schnell war uns klar, dass das keine Dusche ist, sondern wir uns mit dem kleinen Schüsselchen das Wasser über den Körper schütten müssen, um sauber zu werden. Es wurde aber zu einem der lustigsten Aktivitäten, die wir je gemacht haben. Man muss einfach das Beste daraus machen, dann lebt es sich viel viel einfacher :-)


Waschen mit Eimer und Schüsselchen - White Sandy Beach
Dekoration auf den Fidschis - leere abgeschnittene Plastikflasche, Sand und Blume :-)
liebevolle Dekoration - leider die einzigen Maßnahmen. Geputzt wird nämlich nicht, sondern es werden jeden Tag nur die Blumen ausgetauscht... :-/
Am Abend nach dem Essen haben uns die Inselbewohner noch ein bisschen in deren Kultur vorgestellt. Somit wurde "Bula-Bula" getanzt, gesungen und gefeiert. Das Lebensgefühl hier auf Fidschi. "Bula!" Im Zimmer haben wir uns anschließend noch mit anderen Mädels über unsere nächste und auch letzte Station unserer Hopping-Tour unterhalten, South See Island. Die kleinste zu bereisende Insel, die in rund 5 Minuten zu Fuß zu umqueren ist. Zudem ist sie mit nur rund 30 Minuten Fahrzeit vom Festland zu erreichen und somit einer der attraktivsten Spots auf der Hopping-Tour und ein Ausflugsziel für Tagestouristen. Um dort übernachten zu können haben wir auch noch ein bisschen extra zahlen müssen, da dies nicht in die von uns gebuchte Kategorie gehört. Die Mädels berichteten uns über die Begbugs und deren Diskussionen mit dem Reiseveranstalter, die Insel kostenlos wieder verlassen zu können. Jenny hat sich somit schon wieder verrückt gemacht und gedanklich schon eine Umbuchung („koste was es wolle“) geplant. Ich hab mich hingegen nicht verrückt machen lassen. Mir war klar, dass es toll werden wird und wir keine Probleme mit den von den Mädels angesprochenen Kritikpunkten haben werden. Positiv denken lautet die Devise. Das habe ich auf meiner Reise gelernt. Und wurde bisher nicht enttäuscht :-)

Und so war es auch dieses Mal. Angekommen auf South See Island haben wir zunächst skeptisch die Zimmer inspiziert aber schnell festgestellt, dass das Bedbug-Problem behoben war. Somit haben wir den Abend mit einem leckeren Gläschen Wein, einem wirklich tollen Abendessen (wovon wir aber die Vorspeise verpasst haben, da wir uns am Strand festgequatscht hatten) und einem Blick auf den sternenklaren Himmel ausklingen lassen. Am nächsten Tag haben wir kurzfristig überlegt, noch eine Nacht länger auf der Insel zu bleiben. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich noch einen Tag mehr hatte als gedacht (so viel zum Thema tiefen entspannt und verplant ;-) Die Insel hatte wirklich Charme, bot kostenlose unmotorisierte Wassersportaktivitäten an und hatte zudem das beste Mittagessen in diesem Land. Ein Buffet mit frischen Früchten, Gemüse und BBQ, was vor allem Jenny, die auf Obstentzug war, total glücklich gemacht hat.  Dieses Vorhaben hätte uns aber ein Vermögen gekostet und somit mussten wir am Abend die letzte Fähre zurücknehmen. Bis dahin haben wir aber das tolle Wetter auf der kleinen Südsee-Insel genossen, Beach-Volleyball gespielt oder die vielen schönen Souvenirs begutachtet. Beim Volleyball spielen bin ich allerdings in einen Stein getreten, was meinem Fuß überhaupt nicht gut getan hat.  Am Abend sind wir dann mit der Fähre auch wir wieder zurück nach Nadi gefahren. Das war ein Erlebnis, eine total raue See, ein Zubringerboot das mehr damit beschäftigt war, nicht umzukippen und mein Rucksack, der von den Herren aufgrund der anderen Probleme mal kurzerhand aus den Augen gelassen wurde. Dieser Stand nämlich auf dem Rand des Bootes und ist fast in die Südsee geplumst. Ich war gerade noch rechtzeitig, um ihn vorm herunterfallen zu hindern… Das wäre auch der Supergau gewesen…


South See Island
Grundsätzlich habe ich meine anfängliche, sehr zwiespaltige Meinung über Fidschi relativ schnell abgelegt. Der Start war kurios, aber hätten wir die Hostelbuchung nicht revidiert, wären wir nie auf diesen schönen Inseln gewesen. Hätten nie das wahre Leben auf den Inseln und die Herzlichkeit der Menschen kennengelernt. Und somit kann man einfach nur mal wieder sagen: Alles passiert aus einem Grund. Man muss es einfach so nehmen wie es kommt. Und das haben wir :-)

In Nadi haben wir uns für die letzten beiden gemeinsamen Nächte in ein Hostel eingecheckt. Und wie der Zufall es so will wurden wir für die erste Nacht, für die wir uns in einem Dorm-Room eingebucht hatten, wieder in ein 2er-Zimmer upgegradet. Karma sage ich euch ;-) Den Abend haben wir dann noch mit einem leckeren Abendessen ausklingen lassen.

Am anderen Morgen traf mich der Schock. Beim zusammenpacken meiner Klamotten ist mir aufgefallen, dass mein Laptop weg war. Diesen hatten wir am Vorabend beim Abendessen dabei, um ein paar Impressionen nieder zu schreiben. Aber nun war er weg. Er kann doch nicht aus dem Zimmer geklaut worden sein?! Wir waren doch nur kurz zum Zähneputzen draußen... Nach langem Überlegen und einer angestiegenen Verzweiflung fiel mir ein, dass wir beim ins Bett gehen noch ein Wasser an der Rezeption gekauft hatten. Bei herausholen meiner Geldbörse muss ich wohl den Laptop weggelegt und dadurch vergessen haben. Glücklicherweise ist es genau so gewesen und der Nachtwächter hatte mein Heiligtum gefunden und brav weggeschlossen, sodass ich diesen wieder in meinen Händen halten konnte :-)

Danach haben wir noch fix unsere Wäsche gemacht, bevor wir uns in einem sehr tollen organischen Restaurant ein Mittagessen (Burger :-) gegönnt haben. Den Nachmittag haben wir nach einem traditionellem Magnum-Eis im Zimmer verbracht. Mein Fuß, der durch die Koralle sehr böse aussah, musste geschont und versorgt werden. Am Abend sind wir ins gleiche Restaurant und dieses Mal stand Pasta auf der Speisekarte :-)


lecker "organic"- Buger
Dann sind wir auch am letzten Tag der gemeinsamen Reise von Jenny und mir angekommen. Nach dem auschecken haben wir uns in den Bus gesetzt und sind bis zum Stadtzentrum von Nadi gefahren. Hier haben wir die Markthallen besucht, um frisches Obst zu kaufen. Und um eine leckere Kokosnuss zu essen. Diese wurde auf Nachfragen liebevoll geschält und aufgeschlagen. Zunächst gab es einen Strohhalm für die Milch, anschließend wurde uns das Fleisch zubereitet. Einfach lecker.

leckere frische Kokosnuss - direkt auf dem Markt frisch aufgeschlagen
leckere frische Kokosnuss - direkt auf dem Markt frisch aufgeschlagen
Anschließend haben wir noch ein wenig um Hostel gechillt, lecker zu Abend gegessen, mit einem Gläschen Wein auf die tolle Reise angestoßen. Und dann war auch der Moment gekommen, Tschüss zu sagen. 

Tschüss Jenny. Tschüss nach rund 7 Wochen gemeinsamer Zeit, nach 24/7 und nach vielen tollen und unvergesslichen Erlebnissen. Und vor allem auch: Danke Jenny! 

Diese besondere Zeit, die wir hatten, wird einfach unvergesslich bleiben. Und wenn ich darüber nachdenke, wie alles angefangen hat muss ich einfach sagen: es gibt keine Zufälle im Leben. Alles hat seinen Grund. Der Blick in Rotorua (Neuseeland), den wir uns in der Rezeption zugeworfen haben war so vertraut. Wir wussten beide, das ist ein Mensch, der in unser Leben gehört. Die Entscheidung nach weniger als 2 Stunden Gespräch zusammen zu reisen war die Richtige. Es hat einfach gepasst. Wie Arsch auf Eimer. Es war einfach schön mit dir zu reisen, Jenny, mit dir zu philosophieren, zu lachen, zu singen und das Leben zu genießen. Danke für die tolle Zeit. Und vor allem Danke für deine Freundschaft. Das was wir haben ist was ganz besonderes, daher freue ich mich darauf, dich in Deutschland wiederzusehen! "Du bleibst!"

Somit habe ich am Abend Fidschi mit einem lachenden und weinenden Auge in Richtung Amerika verlassen. Lachend weil ich dankbar bin für die wunderschöne Zeit und den vielen tollen und einzigartigen Erlebnissen. Und auch für die unvergessliche Zeit mit Jenny. Weinend da ich nach 7 Wochen wieder alleine bin, gerne das Abenteuer noch fortgeführt hätte. Aber wie sagt man so schön „sei nicht traurig, dass es vorbei ist. Sei glücklich, dass es schön war“. Und somit bin ich in den Flieger gestiegen mit einer großen Vorfreude auf den nächsten Abschnitt meiner Reise. Der Reise meines Lebens!

Liebste Grüße,
eure Sandra

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