Africa II - Capetown I love you

Hallo meine Lieben,

hier gibt es den zweiten und letzten Teil meiner Erlebnisse aus Afrika mit dem Schwerpunkt Kapstadt. Oh man, was für eine Stadt. Ich hab mich verliebt, aber nicht nur in Kapstadt, sondern in ganz Südafrika :-) Voraussetzung für diesen Bereicht ist Teil 1 meines Abenteuers Afrika, zum lesen HIER klicken.

Angekommen im Kapstadt bot sich das gleiche Bild wie bisher. Total herzliche Menschen im Hostel, die mir beim ankommen wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Ich bin dann ins Bett, da ich wirklich müde vom Tag und den ganzen Eindrücken war und meine Mates sich auf meine Frage, ob wir noch ein Bierchen trinken wollen, nicht zurückgemeldet hatten. Gerade umgezogen und ins Bett gekuschelt bimmelte mein Handy und meine beiden verrückten englischen Travel-Mates standen vor meiner Hostel-Tür. Ob ich denn noch ein Bierchen trinken wolle. YOLO, also schnell ne Buchs angezogen und die Haare gebürstet und dann bin ich runter und mit den beiden Herrschaften noch Richtung Long Street gezogen (Partyviertel in Kapstadt). Aus dem Bier wurde nichts, dafür gab es Schnaps und Rum-Cola in Mengen. Eine Disco, ein Irish-Pub. Oh man, was für eine Nacht. Lustig. Besonders. Wieder so ein Herzmoment.
10 Schnaps - 10 Rand, das macht ungelogen 80 Cent. Die Frage ist nur, was wir da wohl getrunken haben...
Cheers mates ;-)
Am anderen Tag ging es dann stark verkatert Richtung Tafelberg. Franzi und ich hatten uns zum Wandern verabredet und somit ging es bereits morgens um 8 Uhr los. Das Hostel hatte mir gesagt, dass es nicht weit entfernt sei. Daher sind wir zu Fuß gestartet, haben aber nach 30 Minuten doch entschieden, ein Uber zu nehmen. Der Fahrer sagte uns dann, dass wir auch noch gut 30-45 Minuten gelaufen wären. Und das war ja nicht Sinn der Sache, wir wollten den Berg hoch und uns nicht schon vorher verausgaben. Der einfache Weg hoch auf den Tafelberg ist eine Gondelbahn. Wir haben den Platteklip Gorge Aufstieg genommen, der echt nicht einfach war. Steine, hohe Anstiege und mehr klettern als laufen. Dafür wurden wir bei jeder Pause mit einem tollen Blick belohnt. Der schönste Moment war aber, als wir auf der Spitze angekommen sind. Ich hatte Gänsehaut. So eine wundervolle Aussicht habe ich noch nie gesehen. Kapstadt - du bist der Wahnsinn. Nachdem wir uns auf der Spitze noch umgeschaut und einen heißen Kakao getrunken haben, sind wir auch wieder herunter geklettert. Und das war die dümmste Idee, die man haben konnte. Runter war richtig hart, die Stufen zum Teil viel zu groß. Und scheinbar waren wir auch die Einzigen die das gemacht haben, alle anderen haben nämlich die Seilbahn zurück ins Tal genommen...  Nach einer heißen Dusche bin ich dann noch mit Franzi zur V&A Waterfront, einer großen Einkaufsmall gefahren, wo wir lecker gegessen und ein bisschen geshoppt haben. Zurück im Hotel bin ich noch vor 8 Uhr eingeschlafen - ich war fix und fertig von der dem Tag in Kombination mit der Partynacht vom Vorabend...
der Wanderweg hoch auf den Tafelberg
der Wanderweg hoch auf den Tafelberg - es war verdammt steil
geschafft - angekommen auf dem Tafelberg
einzigartige Aussicht vor der Spitze des Berges
my next wordwonder of nature: Table Mountain :-)
Lions Head und die traumhafte Küste - ich hab mich verliebt
die Küste von Kapstadt - wunderschön!
Panorama-Blick vom Tafelberg
der Ausblick von der anderen Seite vom Tafelberg auf die Stadt
I love this city!
wunderschöne Aussicht!
Franzi und ich
Franzi und ich
Am anderen Tag hatten wir mit mehreren Leuten geplant, eine organisierte Tour in die Weinberge von Stellenbosch zu machen. Aber irgendwie gab es kein wirkliches Feedback und doch noch Zweifel, sodass wir ganz spontan keine Tour gebucht haben. Wir haben uns mit 5 Leuten einen Mietwagen genommen und haben unsere eigene Weintour gemacht. Und das war einfach ein richtig toller Ausflug. Ab in die kleine Knutschkugel und auf ins Abenteuer. Bei unserem ersten Weingut haben wir ein Tasting gemacht, welches schlussendlich 7 Weine und 2 Brandys beinhaltete. Oh man, das ging ja schon gut los am frühen morgen. Die Location war schön, wir wollten bei dem herrlichen Wetter aber lieber die Sonne genießen und nicht in einem Keller sitzen. Somit haben wir danach die Location gewechselt. Als Proviant für den Weg zum nächsten Weingut haben wir noch ein Fläschchen guten afrikanischen Weißwein mitgenommen, der von der Flasche zum Mund im Auto getrunken wurde. Das nächste Weingut hatte genau das, was wir wollten. Einen wunderschönen Garten, nette Lounge-Möbel, eine tolle Aussicht und... natürlich guten Wein. Zunächst haben wir weiter leckeren Weißwein getrunken und dazu zum Mittag große Käse- und Wurstplatten bestellt. Danach haben wir uns einfach in die Sitzsäcke gelegt und den Tag genossen. Anschließend gab es auch noch ein Tasting bevor wir dann auch langsam wieder Richtung Kapstadt aufbrechen musste. Vorbei am Panorama-Weg Cheapmans Peak ging es dann zurück nach Kapstadt. Nachdem wir noch eine Kleinigkeit zusammen gespeist haben (suche nie Pizza nach Bildern aus, darauf sieht man nicht wie scharf die ist ;-) haben wir uns im Hostel von Danielle und Pete auf ein Getränk getroffen. Ja... und wie das so ist mit den Beiden (die Erfahrung hatte ich ja auch schon 2 Tage vorher gemacht), wurde aus einem Getränk eine Flasche und schlussendlich eine lange und unvergessliche Partynacht in einem Club in Kapstadt.
glückliche Gesichter beim ersten Weintasting
nach 7 x Wein und 2x Brandy sind wir dann weiter gezogen
als Proviant hatten wir ein Fläschchen Wein aus dem Weingut mitgeommen
Niklas und Jenny
tolles Wetter in einer wunderschönen Weinregion - wir haben den Tag in vollen Zügen genossen
Prösterchen
Peter Falke Wein - der Strumpghosen Mann hat auch n Wiengut
Am anderen Morgen hatten wir 5, die auch die Weintour zusammen gemacht haben, eine Tour zum Kap der guten Hoffnung mit dem Baz Bus gebucht. Ich hatte mir brav nachts noch einen Wecker gestellt, damit ich nicht verschlafe. Ja... dachte ich. Ich wurde morgens wach und habe meinen Augen nicht getraut. Abholzeit 7:30  Uhr und meine Uhr zeigte mir 8:15 Uhr an. Ach du scheiße. Angezogen und zur Rezeption gerannt habe ich dem Herren dort meine Lage mitgeteilt. Totale verzweifelt und traurig. Er hat direkt versucht den Bus zu erreichen aber er war schon unterwegs zur ersten Station. Und jetzt? Zufälliger Weise war ich nicht die einzige aus dem Hostel, welche den Bus verpasst hat und somit haben wir uns mit einem Uber hinterherfahren lassen. Und lustiger Weise waren wir ein paar Minuten vor dem Bus an der ersten Station der Tagestour. Oh man... ich sah aus, dass könnt ihr euch nicht vorstellen. Ich hab nur die Kleidung gegriffen, die oben auf dem Rucksack lag (wäre eher was für die Wäsche gewesen), hab nur Zähne geputzt und nicht die Schminke vom Vortag abgemacht und auch meine Haare waren eher Zombi als Barbie. Hier half glücklicherweise aber meine Cappy.

Empfangen wurde ich von der Reiseleiterin und dem Busfahrer einfach herzlich. Sie haben sich gefreut, dass ich den Weg doch noch dahin geschafft hab und der Busfahrer hat mich erstmal in den Arm genommen. Ich würde ja so fertig aussehen, dass ich eine Umarmung brauchen würde :-D Lustiger Weise habe ich nur Niklas und Jenny im Bus angetroffen (waren nicht mit feiern), denn meine Partymäuse aus England, Danielle und Pete, hatten ebenfalls verschlafen. Diese haben den Weg aber nicht mehr zum Bus gefunden... :-D

Die Cape Tour war einfach toll. Vom Cheapmans Peak über die Pinguine am Boulders Beach in Simon's Town bis zur Fahrradtour zum Kap der guten Hoffnung. Viel gesehen, viel erlebt. Leider war das Wetter nicht so gut, wobei die Sonne bei der Wanderung des Voetpad-Trails vom Cape-Point zum Kap der guten Hoffnung dann doch nochmal raus gekommen ist. Und die Aussicht war einfach wunderschön.
I love this country - Cheapmans Peak und ich
Gruppenfoto von unserer Tagestour mit Baz Bus am Cheapmans Peak
Boulders Beach, Simon's Town
Boulders Beach, Simon's Town
Boulders Beach, Simon's Town
Fahrradtour zum Kap der guten Hoffnung
da ist er, der Kap der guten Hoffnung. Ich hatte ihn schon genau im Visier ;-)
Kap der guten Hoffnung
ein paar Äffchen am Wegesrand
Blick vom Cape-Point zum Kap der guten Hoffnung
Blick vom Cape-Point zum  Kap der guten Hoffnung
Voetpad-Trail zum Kap der guten Hoffnung
Voetpad-Trail zum Kap der guten Hoffnung
Voetpad-Trail zum Kap der guten Hoffnung
Voetpad-Trail zum Kap der guten Hoffnung
Kap der guten Hoffnung & ich
Kap der guten Hoffnung
eine kleine Straußenfamilie mit Babies :-)
Am Abend bin ich mit Jenny und Niklas in ein traditionelles afrikanisches Restaurant gegangen. Aufgrund des Heritage-Days, einem Nationalfeiertag in Südafrika, haben wir einen ganz tollen Abend in diesem Restaurant erwischt. Eine "Afrika-Show" zum Essen, die mich noch mehr hat verlieben lassen. Freudige Gesänge, stimmungsvolle Tänze. Afrika pur. Wir haben es genossen, den Menschen zuzuschauen und waren letztendlich rund 4,5 Stunden im Restaurant :-) Und auch das Essen war ein Träumchen. Als Vorspeise gab es bei mir ein Capaccio aus Krokodil, Springbock und Strauß mit Früchten. Mega lecker. Aus Hauptgang ein Straußen-Filet in Champignonspße. OMG!!! Das Fleisch war so besonders, das hatte ich nicht erwartet.  Zudem habe ich noch Ipala von Niklas probiert, welches auch einfach lecker war. Es war ein wirklich toller letzter Abend für mich in Afrika. Mit Herzmenschen :-) Danach habe ich noch kurz meinen beiden verrückten Engländern Tschüss gesagt und dann ging es auch ab in die Heia. Der Vorabend lag mir noch schwer in den Knochen ;-)
mein leckeres Capaccio
unsere herzlichen Mädels im Restautrant
unsere herzlichen Mädels im Restautrant
traditionelle afrikanische Tänze
Good-bye crazy english guys :-)
Am anderen Morgen habe ich meine Sachen gepackt, ausgecheckt und mich dann noch einer geführten Stadtführung angeschlossen. Ich hatte das Gefühl, nur einen Bruchteil der Stadt gesehen zu haben und somit wollte ich die Wartezeit zwischen Auschecken und Abflug noch sinnvoll nutzen. Die Tor war spannend, vor allem das Thema Apartheit und in diesem Zusammenhang Nelson Mandela hat mein Interesse geweckt mich dort mal im Detail einzulesen. Nach rund 2.5 Stunden war ich dann auch wieder im Hotel, hab noch etwas gegessen bevor ich dann zum Flughafen gefahren bin. Kapstadt - ich hab mich in dich verliebt!
City Tour durch Kapstadt
City Tour durch Kapstadt
City Tour durch Kapstadt
City Tour durch Kapstadt - the companies garden
City Tour durch Kapstadt - the companies garden
City Tour durch Kapstadt 
City Tour durch Kapstadt 
City Tour durch Kapstadt
City Tour durch Kapstadt - der Himmel in Afrika war immer wunderschön
City Tour durch Kapstadt - Platz vor dem Rathaus
Dann ging es auch mit dem Uber zum Flughafen und ich musste Abschied nehmen. Aber irgendwie konnte ich es nicht. Ich war zwar glücklich, dass es schön war aber auch traurig, dass es "schon" vorbei war. Ich war noch nicht bereit abzureisen...

Ich hab mich verliebt, in das Land, den Himmel, die Menschen, die Strände, die Natur. Einfach in alles. Afrika du bist herzlich, unvergleichbar und einzigartig. Ich bin geflasht, so stark wie noch nie. Wahrscheinlich weil ich keine Erwartungen hatte. Danke für dieses einzigartige Abenteuer. Ich komme wieder, ich muss es, da du dich echt tief in mein Herz gesetzt hast! Ich hatte Gänsehaut, ich wollte nicht gehen. Und ich gehe mit Bauchweh. Als würde ich etwas ganz besonderes hinter mir lassen. Mit dem Haken, dass ich einfach noch nicht loslassen kann. Meine Empfehlung: Visit Southafrika! Es ist ganz anders als ihr denkt! Unvergleichbar!

Aber auch die Menschen, die ich in Afrika kennengelernt hab und mit denen ich zusammen gereist bin, haben meinen Aufenthalt einfach besonders gemacht. Ich habe mal wieder tolle Herzmenschen getroffen, bei denen ich mich freue, sie hoffentlich ganz bald wiederzusehen! :-)

Mama, pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann geht’s zusammen ab nach Afrika. Das ist ein Fleck Erde, den ich dir zeigen möchte. Du wirst dieses Land lieben!

Es grüße euch herzlich,
Eure Sandra

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