Hallo Ihr Lieben,
und zum ersten Mal Grüße aus derselben Zeitzone wie Ihr. Grüße aus dem wunderschönen Afrika. Ohne vorab zu viel zu verraten. Aber wenn ich ganz ehrlich bin wäre ich lieber da geblieben. Ich hab mich verliebt, so sehr wie noch nie in ein Land.
Wahrscheinlich liegt es daran, weil ich keine Erwartungen hatte. Eigentlich wollte ich nämlich nicht in Afrika stoppen. Ich wollte diesen besonderen Kontinent außerhalb meiner Weltreise besichtigen. Mit Ruhe. Mit dem alleinigen Fokus auf diese besondere Kultur. Meine Travel Agentin Tatti hat mir aber dazu geraten. Neben der wirklich umständlichen Verbindung von Südamerika nach Südostasien, die einen Stop erfordert hätte, hat sie auch schon die Garden Route gemacht und konnte sie uneingeschränkt empfehlen. Und am Tag der Planung und Buchung meiner Weltreise habe ich wie ihr wisst zu allem Ja gesagt :-) Und das war die absolut richtige Entscheidung. Danke Bauchgefühl, dass ich diesen einzigartigen Fleck Erde genau zu diesem Zeitpunkt gesehen hab. Und Danke Afrika für dieses einzigartige Abenteuer.
Aber fangen wir mal von vorne an. Von Sao Paulo/Brasilien ging es über Johannisburg nach Port Elizabeth, dem Startpunkt meines kleinen Roadtrips entlang der Garden Route nach Kapstadt. Aber der Flug von Sao Paulo nach Johannisburg war schon besonders. Rose, eine 56-jährige Stewardess von South African Airlines, die den Hinweg nach Brasilien noch im Dienst war, hatte auf dem Weg zurück frei. Und saß neben mir. So eine liebevolle Frau, die mir ihr Leben und das Leben in Afrika vorgestellt hat. Im Detail. Mit einer Menge Handyfotos. Ohne sich für etwas zu schämen. Mit Stolz. Herzlich. Und mit ganz viel Liebe. Ich war hin und weg. Ihre Empfehlungen habe ich fleißig aufgeschrieben und darauf basierend mehr oder weniger meinen kompletten Aufenthalt in Afrika geplant. Und mein Herz ist aufgegangen. Ich habe mich angefangen auf Afrika richtig zu freuen.
Angekommen in Johannisburg musste ich umsteigen und habe mich ehrlich gesagt auf diesen riesen großen Flughafen verlaufen. Ich hab einfach kein Schild gefunden, wo ich denn genau hin musste und demnach bin ich einige Zeit durch die Hallen geschlendet, um das richtige Gate zu finden. Rechtzeitig zum Boarding war ich dann am Gate und bin mit einem breiten Grinsen ins Flugzeug gestiegen. Rose hat mir Afrika schmackhaft gemacht. Das wurde mir immer mehr bewusst. Im Flieger habe ich festgestellt, dass ein älteres Ehepaar auf meinem Platz sitzt. Anstelle das ich das Ehepaar aufgefordert habe aufzustehen, habe ich gefragt was denn ihr richtiger Sitzplatz wäre. Und diesen habe ich dann genommen. Und es war mal wieder Schicksal. Auf dem Flug habe ich eine Frau mittleren Alters aus England kennengelernt, mit der ich die kompletten 2 Stunden Flugzeit tiefgründig über das Leben philosophiert habe. So fruchtbar. So informativ. Aber für beide Seiten. Mein Lächeln wurde größer. Ich fühlte mich einfach toll, als ich am Flughafen in Port Elizabeth angekommen war. Total selbstbewusst habe ich dann den Public Transport gesucht aber mich ein wenig auf dem Flughafengelände verirrt. Gefunden habe ich hinter einem Zaun nur eine Bushaltestelle, die aber mehr dekorativ aussah als würden dort tatsächlich Busse abfahren. In dem Moment, wo ich sehr fragend vor dem Tor stand, kam ein Mann an mir vorbei, den ich dann gefragt habe, wo denn wohl ein Bus in die Innenstadt fahren würde. Total freundlich bekam ich keine Antwort sondern die Frage, wo genau ich denn hinmüsste. Nachdem ich mein Hostel genannt habe, sagte dieser Mann nur, dass ich ihm doch folgen solle. Mein Bauchgefühl war gut, somit bin ich mit. Und stand vor einem großen Reisebus, in dem ich einsteigen durfte. Der junge Herr ist Busfahrer und hatte gerade eine Reisegruppe zum Flughafen gefahren und war somit wieder auf dem Weg zurück in die Stadt. Total selbstverständlich hat er nach meinem Hostel gefragt, dies noch angerufen und mich angekündigt und hat direkt vor meinem Hostel angehalten. Hat mich zur Rezeption begleitet (bzw. mehr oder weniger an diese „übergeben“) und mir mit einer herzlichen Umarmung eine tolle Reise gewünscht. Geld, was ich ihm als kleines Trinkgeld für diesen tollen Service geben wollte, wurde dankend abgelehnt. Wow. Eve, das Mädel aus dem Hostel machte genau da weiter, wo der nette Busfahrer aufgehört hat. Ich wurde herzlich empfangen, mir wurde alles erklärt und sie hat noch spontan eine tolle Safari für mich am Folgetag buchen können. Und ich war aufgeregt wie ein Kleinkind. SAFARI. Tiere in freier Wildbahn beobachten. Wahnsinn :-)
Den Nachmittag habe ich nur noch damit verbracht, ein wenig am Strand in Port Elizabeth zu spazieren und den lokalen Supermarkt zu stürmen. Stürmen daher, weil ich zum ersten Mal wieder nahezu europäische Produkte gefunden habe, die zudem auch noch vertretbare Preise hatten. Nachdem ich ein wenig Essen eingekauft habe kam mir die Idee, noch eine SIM-Karte zuzulegen. Da meine bekannter Weise in den Händen dämlicher Arschlöcher aus Argentinien ist, wollte ich damit einfach den Kontakt nach DE sicherstellen. Zudem ist es vor allem in Afrika ganz praktisch, da ich mit dem Internet-Zugang mir von jedem Fleck ein Uber-Taxi bestellen konnte. Und jetzt denkt ihr bestimmt: „Boah Sandra, es reicht mit deinem „alle Menschen sind so toll“-Ausführungen!!!“ Aber es geht damit „leider“ beim SIM-Karten-Kauf weiter. Die Verkäuferin, die wirklich eine Menge zutun hatte, hat sich für mich Zeit genommen, ALLES in diesem Zusammenhang organisiert und dabei noch total herzlich mir vom Leben in Port Elizabeth erzählt. Nachdem dann mein neues Mobiltelefon mit der SIM-Karte funktionstüchtig ausgestattet war bin ich mit einem breiten Grinsen und einem kleinen Kribbeln im Bauch zurück zum Hostel gegangen. Aufgrund der langen Reise war ich müde, aufgrund der tollen Eindrücke glücklich. Ich hab mich riesig auf das Abenteuer Afrika gefreut. Und auf meine Safari am anderen Tag.
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Strand in Port Elizabeth |
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Strand in Port Elizabeth |
Am anderen Morgen wurde ich früh von meinem Ranger Scott vom Hotel abgeholt. Er war der Führer unserer kleinen aber feinen Safari Gruppe. Gestartet sind wir dann im Kleinbus im Addo Elephant Park und haben die wunderschöne Aussicht mit den Tieren genossen. Vor allem die Elefanten waren so nah an unserem Fahrzeug, dass wir sie hätten streicheln können. Generell haben diese Tiere mich echt fasziniert, da sie in freier Wildbahn ein ganz anderes Verhalten präsentieren. Nach einer rund 2,5-stündigen Fahrt sind wir dann an einem Stop angekommen, wo uns Mittagessen serviert wurde. Von diesem Punkt aus haben wir das Fahrzeug gewechselt und sind in einen Jeep eingestiegen. Ohne Scheibe, ohne Sicherung. Und damit ging es ab in die Schotia Private Game Reserve. Hier sind wir rund 3 h durch die Natur gefahren und haben Ausschau nach Tieren gehalten. Neben Nashörnern und Büffel waren auch hier wieder Elefanten zu finden. Zum Sonnenuntergang wurden dann auch die Löwen wach, die wir dann aus nächster Entfernung sehen konnten. Da wird einem schon verdammt mulmig, wenn der Löwe dann aufsteht und rund 2 m vom Auto entlang läuft. Da heißt es nur "nicht bewegen"! Anschließend ging es dann in eine wirklich schöne Lodge in der Mitte der Steppe. Hier gab es ein tolles Buffet in einem wirklich schönen Ambiente. Auf dem Weg zurück haben wir noch eine Nachtsafari durch den Park gemacht, bevor wir dann wieder in unser Hotel gebracht wurden. Ein wirklich rundum gelungener Tag :-) Vor allem Scout hat das echt super gemacht. Ein reifer, älterer Mann mit so viel Lebenserfahrung. Ein Typ Vater, ohne Kinder zu haben. Herzlich, aufmerksam, authentisch. Jemand, der mir ganz viel vom Leben und den Besonderheiten in Afrika erzählt hat. Danke Scott!
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Addo Elephant Park in Port Elizabeth |
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Addo Elephant Park in Port Elizabeth |
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Addo Elephant Park in Port Elizabeth |
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Addo Elephant Park in Port Elizabeth - wie ihr wisst hat meine Kamrea nur einen 3-fach Zoom ;-) |
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Addo Elephant Park in Port Elizabeth - Mistkäfer :-D |
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Scott :-) |
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Unser Fahrzeug in der Schotia Game Reserve |
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Elefanten-Selfie ;-) |
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Lucky.Shot in der Shotia Private Game Reserve |
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meine verrückten Engländer - hier haben wir uns kennengelernt und haben uns bis Kapstadt immer wieder getroffen |
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Danielle & Ich mit einem Elefant |
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Sonnenuntergang in der Schotia Private Game Reserve |
Am anderen Tag habe ich es wirklich entspannt angehen lassen. Zunächst einmal bin ich der Empfehlung der Rezeption gefolgt und in einen Pinguin Park gegangen. Dachte ich. Nachdem ich dann Eintritt gezahlt habe wurde ich eines besseren belehrt. Es war eine Pinguin Aufzuchtstation, die so kleine war, dass man nach rund 3 Minuten alles gesehen hatte. Ich hatte mir da doch etwas anderes, größeres erhofft :-D somit bin ich dann wieder zurück und habe mich an den Beach gesetzt und die Surfer beobachtet. Nach einiger Zeit kam spontan Max vorbei, die Nachtschicht aus dem Hostel, und wir haben das am Beach angefangene lange Gespräch bei einem Mittagessen weitergeführt. Anschließend ging es dann noch an den Strand bevor ich mir dann im Hotel eine Kleinigkeit gekocht hatte. Im Hostel hatten wir eine echt lustige Truppe und haben spontan entschieden, den Jacuzzi zu nutzen. Und das war echt ein wirklich lustiger Abend. Der allerdings nicht lustig geendet ist. Danielle, das Mädel aus England, ist leider im Bad zur späteren Stunde ausgerutscht und hat sich den Hinterkopf aufgeschlagen. Somit hieß es ab ins Krankenhaus. Und das könnt ihr euch nicht vorstellen. Angekommen im Krankenhaus bin ich mit in das Behandlungszimmer, ihr Kumpel Pete hat die formellen Dinge geklärt. Die beiden Krankenschwestern sowie die Ärztin fühlten sich wohl ein wenig in ihrer Nachtruhe gestört und so wurde auch gearbeitet. Die drei Damen in weiß blieben weiß und ich sah nachher aus, als hätte ich ein Schwein geschlachtet. Denn die Damen haben Danielle weder etwas zur Beruhigung gegeben, noch etwas gegen ihre Schmerzen. Sie hätte ja getrunken, dann könnte man da nichts machen. Meine Aufgabe war es dann, Danielle zu beruhigen und sie soweit mental fit zu machen, dass eine Behandlung stattfinden kann. Nach langer Wartezeit kam die Ärztin dann wieder und gab ihr glücklicher Weise eine Betäubung an der Stelle im Kopf, damit sie die weitere Behandlung nicht spüren konnte. Der Ärztin war Danielle aber nach wie vor zu unruhig und ich hab wieder die Aufgabe, bekommen das Mädel zu beruhigen. Sonst würde keine weitere Behandlung stattfinden. Hallo? Zum einen kenne ich das Mädel gerade mal 1,5 Tage, zum anderen steht ihr Kumpel vor der Tür. Könnt ihr diesen vielleicht rein lassen? Kein Kommentar, also musste ich was tun. Ich habe mich schlussendlich halb mit ins Bett und sie in meinen Arm gelegt, damit sie ruhig wurde. Endlich kam dann die Ärztin wieder, die dann die Behandlung fortsetzen wollte. Ich sollte den Kopf festhalten (die beiden klinisch sauberen Krankenschwestern haben zugeschaut) und sie wollte sich der Wunde annehmen. Eh ich realisiert hat, was genau passiert, sah ich schon Tackernadeln in Danielles Kopf. Und ein starkes Zucken von ihr, als würde die Betäubung nicht mehr wirken. Die Ärztin habe ich dann gefragt, was das ganze soll. In der heutigen Zeit gibt es Nadel und Faden, ob denn die Möglichkeit bestünde, dies auch anzuwenden. Nein sagte die Ärztin, das Mädel sei zu unruhig. Der Ärztin habe ich dann versprochen, dass ich das hinbekommen werde und Danielle habe ich gut zugesprochen. Somit hat die Ärztin die Tackernadeln wieder entfernt und die Wunde fachmännisch genäht. Nach dem dann auch noch ein schicker Verband um ihren Kopf gewickelt wurde konnten wir endlich das Krankenhaus verlassen. Fast, Danielle, noch total unter Schock und alkoholisiert, wollte unbedingt noch ein Selfie im Behandlungszimmer machen. Ich würde so lustig mit dem ganzen Blut aussehen, ihr Verband sei auch ein Highlight und generell müsse dieser Moment festgehalten werden? Hallo? Ich denke nicht und daher hab ich das Mädel ganz schnell aus den Ambulanzbereich raus und zum Auto getragen. Oh man, was für eine Nacht... Angekommen im Hostel ist erstmal alles von mir abgefallen. Ich habe da erstmal realisiert was alles passiert ist. Im Krankenhaus habe ich nur funktioniert. Sehr rational. War von jetzt auf gleich total klar und hab alles organisiert. Aber im Hostel, als ich das ganze Blut im Bad und mich im Spiegel gesehen hab, war mir die Situation erstmals wirklich bewusst. Mit Pete habe ich dann noch lange über die Situation im Krankenhaus gesprochen (vor allem da ich ihm alle Infos zur Behandlung geben wollte) und dann kam auch schon mein Bus (hatte mir ein Ticket für den s.g. Baz Bus gekauft, ein Hop-on-Hop-off-Bus, der von Hosteltür zu Hosteltür fährt und somit ein sicheres Reisen garantiert) der mich nach Jeffreys Bay gebracht hat. Schlaf war genau für 30 Minuten möglich...
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die Pinguin Aufzuchtstation in Port Elizabeth |
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Chillen am Strand mit Max, Pete und Danielle :-) |
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Jacuzzi-Party - da war die Welt noch in Ordnung |
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Jacuzzi-Party - da war die Welt noch in Ordnung |
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Jacuzzi-Party - Pete, Danielle und ich |
Angekommen in Jefferys Bay habe ich mich ins Hostel eingecheckt und mich erstmal aufs Bett fallen lassen. Aufgrund der harten Nacht bin ich tief und fest eingeschlafen. Somit war nichts mit Surfen, meinem eigentlichen Grund für den Stop in Jeffreys Bay. Dies ist eins der besten Surfspots der Welt, wo auch jährlich die Surf Pros stattfinden. Aber ich war so K.O. dass ich den Rest des Nachmittags nur noch mit Shoppen verbraucht habe. Jeffreys Bay ist nämlich auch ein Outlet-Paradies mit Surf-Marken. Und da ich seit 7 Monaten täglich den gleichen Mist trage, war eine kleine Auffrischung im Rucksack nötig und zudem Ballsam für meine Seele nach der katastrophalen Nacht. Abends gab es noch ein Abendessen im Hotel und ein langes und gutes Gespräch mit einem Surfer aus der Schweiz.
Am anderen Morgen ging es dann auch schon weiter nach Plettenberg Bay. Hier habe ich mich in eine Lodge am Arsch der Welt, allerdings mit traumhaften Blick in die Natur, eingecheckt. Aufgrund des Sauwetters dort war leider die geplante Wanderung nicht möglich. Daher habe ich mich spontan dazu entschlossen, eine Safari im Plettenberg Bay Game Reserve zu machen. Tierchen bei Regen, das kann doch ganz spannend sein. Und so hat mich der wirklich nette Besitzer zur Safari gebracht. Durch den Park zu fahren war ein wirkliches Abenteuer. Das Wetter hat die Wege echt rutschig gemacht und zudem war der Park sehr hügelig. Die Tiere haben sich nicht an dem Mistwetter gestört und somit habe ich die schöne Aussicht genossen. Abends habe ich noch lecker im Hostel gegessen und bin dann auch zeitig ins Bett gegangen :-)
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Plettenberg Bay Private Game Reserve - ein Nilpferd ;-) |
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Plettenberg Bay Private Game Reserve - Giraffen-Selfie |
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Plettenberg Bay Private Game Reserve |
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Plettenberg Bay Private Game Reserve |
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Plettenberg Bay Private Game Reserve - unser Guide |
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Plettenberg Bay Private Game Reserve - ein Nashorn |
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Plettenberg Bay Private Game Reserve - quer durch die Wildniss |
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tolle Aussicht vom Hostel am anderen Morgen bei Sonnenschein |
Am anderen Morgen ging es weiter nach Wilderness. Einem Stop, den ich so eigentlich nicht geplant hab. Ich hatte Knysna auf dem Zettel, diesen Stop aber einen Tag vorher in Wilderness getauscht. Fragt mich nicht warum, Bauchgefühl ;-) Dort bin ich nach der Ankunft erstmal in den Ort gelaufen, um ein bisschen was zu essen und zu trinken einzukaufen. Der Weg in die Stadt war lang, aber der Weg war einfach schön. Durch die Wilderness, vorbei an einem Fluss. Ich hab das richtig genossen. Den Rückweg musste ich aber irgendwie verkürzen, ich hatte Bratwurst im Supermarkt gefunden und diese musste schnell wieder gekühlt werden. Die Empfehlung vom Hostel war: Bahnschinen. Äm ja... ich als wirklich vorbildliches und vernünftiges Mädchen hab das natürlich erstmal hinterfragt. Dadurch, dass die Bahnlinie aber stillgelegt war, hab ich dann das Abenteuer aufgenommen. Ihr fragt euch bestimmt: Abenteuer? Ja, ich hab nicht bedacht, dass Brücken auf dem Weg sind ohne Absperrungen und die Schritte waren auch so groß, wie die Holzplatten Abstand hatten. Toll, ich mit meiner Höhenangst und mehr als 5 kg Einkäufe (Wasser, Essen etc.) in beiden Händen. Ich hab mich angestellt wie ein Idiot, da ich mich nicht wirklich getraut hab weiter zu laufen. Aber irgendwann hab ich diese Mistbrücken dann doch überstanden. Abends hab ich dann noch ein bisschen was gegessen, bevor ich zeitig ins Bett gehüpft bin.
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quer-feld-ein durch Wilderness |
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quer-feld-ein durch Wilderness |
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quer-feld-ein durch Wilderness |
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der Weg zurück zum Hostel - auf der Brücke habe ich mich nicht getraut meine Kamera in die Hand zu nehmen |
Am anderen Morgen war ein Paragliding-Fug geplant, der leider aufgrund des Wetters abgesagt werden musste. Somit bin ich in den anliegenden Nationalpark gegangen und habe eine Wanderung zu einem Wasserfall gemacht. Vom Hostel wurde mir empfohlen, dass ich den "linken" Weg nehmen soll, wäre anspruchsvoller aber auch schöner. Auf dem Weg habe ich mich aber immer wieder gefragt, wann denn wohl die letzte Person diesen Weg gewählt hat. Nach vielen Kletteraktionen stand ich dann vor einem nicht ganz ruhigen Fluss. Lt. Karte und Aussage des Hotels wären hier Steine im Wasser, um den Fluss problemlos überqueren zu können. Ja... Steine sah ich, die waren aber viel zu weit außeinander und sehr weit unter der Wasseroberfläche. Zudem rutschig. Somit bin ich dann an einer anderen Stelle durch den Fluss getapselt und wurde schlussendlich von einem Renter geholfen, das Ende zu erreichen. Oh man. Angekommen am Wasserfall hab ich die schöne Aussieht genossen, eh ich mich dann wieder auf den Rückweg ins Hostel gemacht habe. Da habe ich meine Bratwurst gebraten und mich gemütlich in den Garten gesetzt.
Am anderen Morgen habe ich ein wenig verschlafen. Und zudem habe ich mir ganz viel Zeit gelassen. Wahrscheinlich auch, da ich nicht davon ausgegangen bin, dass bei dem bewölkten Wetter Paragliden möglich ist. Aber dann sagte der Hostel-Besitzer zu mir, dass es mich beeilen müsse. Ich könne fliegen und würde gleich gefahren werden. Ich war zwiegespalten. Eigentlich wollte ich nämlich lieder bei schönen Wetter fliegen aber auf der anderen Seite, wenn ich jetzt die Chance hab, dann los. Ich hab dann alles schnell zusammengepackt und bin dann mit einem Angestellten des Hostels zum Paraliding Spot gefahren. Dieser war allerdings ein Stückchen entfernt, da einzig an diesem Spot gute Winde zu finden waren. Angekommen am Spot wurde ich direkt in ein Geschirr gepackt und es konnte losgehen. Und eh ich überhaupt drüber nachdenken konnte, was ich tue, war ich schon in der Luft. Die Aussicht war schön, trotz des Mistwetters aber das war es dann auch. Ich brauche dann doch ein bisschen mehr Adrenalin und würde zukünftig einen Fallschirmsprung wieder bevorzugen. War eher Kaffeefahrt. Aber so weiß ich es jetzt und da es in Afrika wirklich günstig war, bereue ich es auch nicht ;-)
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Mein Instruktor Jörg und ich |
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Fliegen über Wilderness - Wetter war nicht so schön, dafür der Wind optimal |
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Fliegen über Wilderness - Wetter war nicht so schön, dafür der Wind optimal |
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Fliegen über Wilderness - Wetter war nicht so schön, dafür der Wind optimal |
Nach dem Flug ging es dann auch weiter mit dem Baz Bus nach Hermanus, wo wir allerdings wirklich spät erst angekommen sind. Es ging daher nur noch fix in den Supermarkt und für mich gab es noch ein bisschen Müsli, bevor ich dann ins Bett verschwunden bin.
Abends ging es dann mit dem Baz Bus nach Kapstadt und somit zur Endstation meiner Tour durch Südafrika. Im Bus habe ich Jenny und Niklas getroffen, die ich bereits an mehreren Orten und vor allem im Bus gesehen habe. Da ich noch ein gutes Fläschchen afrikanischen Weißwein in der Tasche hatte und der Weg ein bisschen länger war, haben wir die Busfahrt gemütlich verbracht und uns für weitere gemeinsame Aktivitäten in Kapstadt verabredet.
Aufgrund der vielen Erlebnisse und tollen Ausflüge in Kapstadt musste ich dieser besonderen Stadt einen eigenen Bericht widmen. Aber auch, weil dieser Bericht hier sonst viel zu lange geworden wäre ;-) Seid gespannt, Kapstadt ist für mich eine der tollsten Städte der Welt. Beach trifft Großstadt, Berge bilden eine wunderschöne Kulisse, ein Nachtleben zum durchfeiern und die Menschen, ja... ihr habt es in diesem Bereicht schon sehr oft gehört: einfach herzlich und toll :-)
Es grüße euch herzlich,
Eure Sandra
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