New Zealand I - Auckland here I am

Hallo Welt,

fast 30 Stunden hat es gedauert, um an dein anderes Ende zu gelangen. Gestartet um 20:45 Uhr in Düsseldorf, gelandet um 14:15 Uhr OT in Auckland. Nachdem ich mich in Düsseldorf von Familie und Freunde verabschiedet und die Sicherheitskontrolle passiert habe, ging es dann auch schon ab in den Flieger nach Dubai. Voller Vorfreude auf die Reise gepaart mit zittrigen Knien bin ich in den Flieger gestiegen und habe direkt meine Sitznachbarin kennengelernt. Lisa, 26 Jahre, auf dem Weg nach Melbourne. Somit war der Flug durch nette Gesprächen sehr angenehm :-) Zufällig stellten wir dann auch noch fest, dass wir auch auf dem Weg von Dubai nach Melbourne (ein mir bis dato nicht bekannter Zwischenstop) nebeneinander saßen. Sehr cool. Somit wurde die Reise echt nett, die rund 4 Stunden Aufenthalt in Dubai gemeinsam genutzt und das Lampenfieber einfach vergessen. 


Leider ist meine Erkältung während des Fluges echt schlimmer geworden, sodass ich mich in Dubai noch mit Hustenmittel versorgen musste. Gepaart mit dem Kater vom Vortag war das keine lustige Kombination. Aktuell kämpfe ich immer noch mit der Erkältung und hoffe, dass die bald wieder weg ist!

Voller Vorfreude war ich auch auf meinen ersten Flug mit dem A380. Hier wurde ich aber maßlos enttäuscht. Es muss wohl die erste Variante gewesen sein, hässliche, unbequeme Sitze, veraltete Multimedia-Anlage. Da war die Boing 777 auf dem Weg von Düsseldorf nach Dubai wesentlich komfortabler und neuer aufgestellt. Schade! Allerdings hatten wir die Möglichkeit, einmal in die Business-Class zu schnuppern. Sky-Bar, Schlafsitze und eigene Mini-Bars haben mich schon beeindruckt. Nicht daran zu denken, wie dann wohl die First-Class ausgestattet ist…

Angekommen in Auckland musste ich mich zunächst für ca. 50 Minuten in die Schlange für das „Visa on Arrival“ anstellen. Glücklicherweise wurde ich recht schnell durchgelassen und nicht mit unzähligen Fragen gelöchert. Das Mädel vor mir hat ganz schön gezittert, als Sie nach dem Fragenhagel dann doch durchgelassen wurde. Danach ging es mit mulmigen Gefühl zum Gepäckband, welches aber schnell verflogen war, als mein Rucksack brav und unversehrt auf dem Rollband an mir vorbei fuhr :-) Dann nichts wie raus, rein ins Abenteuer… Nicht ganz. Neuseeland ist echt übertrieben vorsichtig bei der Einreise. Und somit durfte ich mich brav in die nächste Schlange anstellen, Kofferkontrolle. Da ich auf meinem Visum nicht alles ganz genau angegeben hatte (z. B. habe ich genau 55 Zigaretten bei mir, man darf nur 50) und auch nicht wusste, ob ein Taschenmesser unter der Deklaration einer Waffe fällt, hatte ich doch ein mulmiges Gefühl. Die Lebensmittel, die ich auf dem Flug gesammelt habe, wurden von mir vorher schon aus Angst entsorgt. Auf Facebook hat ein Mädel nämlich berichtet, dass sie für ein Sandwich 400 $ Strafe zahlen musste... Glücklicherweise hat alles gut geklappt und ich konnte mich auf dem Weg zum Bus in die Stadt machen. Leider hab ich mein Hostel nicht sofort gefunden und bin unnötig aufgrund diverser Falschaussagen von Bauarbeitern einmal komplett in die falsche Richtung gelaufen. Mit ca. 14 kg hinten und rund 5 kg vorne sowie Nieselregen von oben war das nicht so ganz angenehm. Dazu kommt, dass der Weg in die falsche Richtung rund 15 Minuten bergab, die dann richtige Richtung allerdings 30 Minuten wirklich steil bergauf ging. Und danach war ich klatsch nass und fix und fertig gegen 17:15 Uhr am Hotel. 


Herzlich Willkommen in der JVA Auckland kann man bei der Betrachtung meiner rund 6qm Zelle denken. Oh man, wenn man überlegt, dass das im Vergleich zu den bevorstehenden Unterkünften noch purer Luxus ist… Die ersten beiden Nächte gönne ich mir nämlich ein Einzelzimmer, um anzukommen, den Jetlag zu auszukurieren und mich auf die Weiterreise in 10-Bett-Zimmern vorzubereiten.

Geplant war eigentlich noch einmal raus zu gehen, Getränke zu kaufen und eine Kleinigkeit zu essen. Aber das „mal kurz aufs Bett legen“ führte dann dazu, dass ich bis morgens um 4:30 Uhr geschlafen hab. Nach diversen Nachrichten mit Freunden und dem ersten Skype-Telefonat mit der Familie habe ich mich dann doch nochmal hingelegt und bis ca. 07:30 Uhr geschlafen. Irgendwie muss ich den Jetlag ja loswerden!

An meinem ersten Tag habe ich dann zu Fuß die Stadt erkundet, bin eine Route aus dem Reiseführer abgelaufen und habe mich am Hafen lange und gemütlich hingesetzt. Wie man leider aber erkennen kann, ist das Wetter hier echt bescheiden. 


Jetzt sitze ich gerade in einem Park direkt neben dem Hotel und nutze die Ruhe, um ein bisschen zu tippen… Da es mal wieder regnet habe ich ein Plätzchen gefunden, wo ich im trockenen ein wenig tippen kann. Im Hotel ist dies aufgrund einer Großbaustelle und dem damit verbundenen Lärm nicht möglich! 

Während ich hier sitze versuche ich mir immer wieder bewusst zu machen, was ich hier eigentlich gerade mache. Ich kneife mich, rede mit mir selbst, aber bisher hilft es noch nicht. Ganz bewusst ist mir trotz Ankunft in Neuseeland immer noch nicht, dass ich rund 300 Tage Reise vor mir habe!

Morgen früh geht’s dann richtig ins Abenteuer, die Bustour über beide Inseln startet und somit auch das richtige Backpackerleben. Ich bin gespannt… :-)

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