Hallo meine Lieben,
und grüße vom letzten Abschnitt meiner Reise. Wobei das Wort Abschnitt nicht mehr wirklich zutreffend ist, die letzten Tage sind leider bereits angebrochen... Die rund 300 Tage sind so gut wie um. Wahnsinn wie schnell die Zeit vergangen ist. Ich denke das ist auch der Grund, warum ich zur Zeit so schreibfaul bin. Ich spüre und sehe die Zeit wegrennen und möchte noch jeden Moment ganz tief aufnehmen, genießen. erleben, bevor es zurück in die Heimat geht. Und zudem reise ich nämlich nicht mehr alleine. Jenny, bekannt aus meinen Berichten aus Australien und Fiji (und aus der Funk- und Fernsehn ;-) hat sich spontan in Australien in den Flieger gesetzt und mich in Myanmar besucht. Und somit werden wir bis zum Ende, also Abflugdatum 22.12.2016 von Bangkok, zusammen reisen :-)
Aber ganz will ich euch auch nicht verhungern lassen und somit hier mein zweiter Bericht von meinem Abenteuer Vietnam. Den ersten Bericht findet ihr
HIER, der dritte folgt asbald. Ich will in diesem Abschnitt gar nicht auf Geschichte und Hintergründe eingehen, sondern euch meine Erlebnisse und das wirklich wunderschöne Land vorstellen :-)
Eingehen möchte ich vorab aber auf eine wirklich positive Geschichte :-) Im ersten Bericht habe ich euch über die Abzocke bei meinem Busticket berichtet. In Rage habe ich eine E-Mail an das Bootsunternehmen geschrieben, das mir tatsächlich geantwortet hat. Und wieder erwartend mit dem Feedback, dass ich den Differenzbetrag erstattet bekommen würde. Er bedankt sich fürs Feedback und denkt über arbeitsrechtliche Konsequenzen nach (ist wohl nur ein Hilfsarbeiter, der das Vertrauen der Menschen ausnutzt) und hat mir die Mehrkosten via Paypal zukommen lassen. Da habe ich echt nicht schlecht gestaunt... :-) Gibt doch noch ehrliche Menschen...
So und jetzt zu meinem Abenteuer von Hué nach Hanoi. Wie bereicht geschrieben sind wir mit dem Roller in Hué angekommen bei Starkregen und heftigen Windböen. Bei derartigen Wetterverhältnissen würde ich selbst im Auto einen Gang runter schalten und vorsichtig der Straße folgen. Aber auf dem Roller ist das nochmal was ganz anderes. Somit war ich froh, als wir gut erhalten (relativ betrachtet) am Guesthouse in Hué angekommen sind. Da haben wir nach einer langen und "heißen" Dusche (jaja... manchmal gibt es nun mal kein heißes Wasser, wenn man es wirklich mal braucht...) noch einen Happen gegessen eh es ab ins Bettchen ging. Wir hatten schließlich nur einen Tag in Hué und laut Reiseführer gab es eine Menge zu sehen. Am anderen Morgen sind wir nach dem Frühstück aber nicht den Worten des Reiseführers gefolgt, sondern haben uns auf in ein kleines Abenteuer gestürzt. Das Abenteuer hieß Ho Thuy Tien Waterpark. Klingt jetzt erstmal nicht so spannend, aber es ist es tatsächlich. Zum einen da kaum ein Taxifahjrer weiß wo es ist. Und es somit eine Irrfahrt bis dahin war. Und zum anderen ist dieser Waterpark "Abandoned", also verlassen. Der Grund ist der Folgende: der Wasserpark wurde 2004 eröffnet, ist aber komplett gefloppt, der Park hatte keine finanziellen Mittel mehr und daher musste er direkt wieder geschlossen werden. In vietnamesischer Manier hat man dann nicht die Sachen wieder zurückgebaut (um noch Geld zu bekommen), sondern einfach alles geschlossen und exakt so stehen lassen. Somit könnt ihr euch vorstellen, wie es im Jahre 2016 da aussieht. Verlassen, zertrümmert, veraltet und zerstört. Bei diesigem Wetter somit ein wirkliches Abenteuer, durch diesen verlassenen Park zu laufen und diesen zu erkunden. Ein altes Wasserstadion, ein Flugsimulator, Computer, Aquarien (in denen bis vor kurzem noch Alligatoren gelebt haben (P.E.T.A. hat aber glücklicherweise die armen, vergessenen Tierchen abgeholt und artgerecht untergebracht), Rutschen und Aussichtsplattformen. Ein cooles Abenteuer. Zudem haben wir die Tu Duc Tomb Hué besichtigt. Dies ist der Sommerpalast von Kaiser Tu Duc Hue und das kaiserliche Grab von Tu Duc, zwei wirklich wichtigen Persönlichkeiten in der Geschichte Vietnams. Ja, es war nett, sagen wir es mal so. Das Wetter hat uns einfach einen Strich durch die Rechnung gemacht und im Regen sieht ja alles bekanntlicher Weise nicht so schön aus ;-) Für den großen Imperial Palace und den weiteren Sehenswürdigkeiten war leider keine Zeit mehr, denn der Nachtbus nach Nimh Binh hat auf uns gewartet :-)
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Tu Duc Tomb Hué |
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Tu Duc Tomb Hué |
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Tu Duc Tomb Hué |
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Tu Duc Tomb Hué |
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Tu Duc Tomb Hué |
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Tu Duc Tomb Hué - Charlott & Ich |
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Tu Duc Tomb Hué - Reisegruppe seit gut 2 Wochen :-) |
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Tu Duc Tomb Hué |
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Ho Thuy Tien Waterpark - der Eingang zeigt schon den Zustand des Parks |
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Ho Thuy Tien Waterpark - das Stadion aus der Ferne |
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Ho Thuy Tien Waterpark - Flugsimulator - wurde einfach da stehen lassen... |
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Ho Thuy Tien Waterpark |
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Ho Thuy Tien Waterpark - im Stadion |
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Ho Thuy Tien Waterpark - im Stadion |
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Ho Thuy Tien Waterpark - Wasserrutschen & Wildwasserfluss |
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Ho Thuy Tien Waterpark - Wasserrutschen & Wildwasserfluss |
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Ho Thuy Tien Waterpark - Aussichtsturm |
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Ho Thuy Tien Waterpark - im Aussichtsturm |
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Ho Thuy Tien Waterpark - alte Aquarien im Aussichtsturm |
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Ho Thuy Tien Waterpark - im Aussichtsturm |
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Ho Thuy Tien Waterpark - im Aussichtsturm |
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Ho Thuy Tien Waterpark - im Aussichtsturm |
In Nimh Binh sind wir mitten in der Nacht mit dem Nachtbus eingetrudelt. Angekommen am Hostel haben wir nicht schlecht gestaunt. Zum einen war es ein altes Bahnhofsgebäude, was stilvoll umgebaut wurde. Zum anderen haben wir den Nachtwächtern nicht wach bekommen, sodass wir echt eine etwas längere Zeit vor der Tür standen und auf uns Aufmerksam gemacht haben. Als wir dann endlich ins Zimmer konnten sind wir tot müde ins Bett gefallen. Am anderen Morgen wurde zunächst ausgeschlafen und dann mit dem Roller die Landschaft erkundet. Nimh Binh wird aufgrund ihrer Berge auch als trockene Halongbucht bezeichnet, da diese genau wie in der Halong Bay aussehen. Gestoppt haben wir u.a. am Tam Coc und haben eine rund 2-stündige Bootsfahrt durch die Täler von Nimh Binh gemacht. Zudem waren wir an der Pagoda Bich Dong und auf einer Aussichtsplattform auf einem Berg, welche nur durch das erklingen unzähliger Stufen erreichbar ist. Ein schöner Tag mit vielen Impressionen aus einer wunderschönen Natur :-)
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Bootstour Tam Coc |
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Bootstour Tam Coc |
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Bootstour Tam Coc |
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Bootstour Tam Coc |
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Bootstour Tam Coc |
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Bootstour Tam Coc - Mädelsboot |
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Bootstour Tam Coc |
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Bootstour Tam Coc |
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Bootstour Tam Coc |
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Bich Dong Pagoda |
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Bich Dong Pagoda - Bauarbeit (die Frau war mind 70 Jahre alt...) |
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Bich Dong Pagoda |
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Bich Dong Pagoda |
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Bich Dong Pagoda |
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Aussicht vom Aussichtspunkt |
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Aussicht vom Aussichtspunkt - auf so einem Boot sind wir auch gefahren |
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Aussicht vom Aussichtspunkt auf die Reisfelder |
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Aussicht vom Aussichtspunkt |
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Aussicht vom Aussichtspunkt |
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Aussicht vom Aussichtspunkt |
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Aussicht vom Aussichtspunkt - Reisegruppe Vietnam :-) |
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Aussicht vom Aussichtspunkt - unzählige Stufen... |
Am anderen Morgen haben wir uns nach dem Frühstück auf dem Weg zum Choc Phoung Nationalpark gemacht. Aufgrund der weiteren Entfernung (ca. 2 h Fahrt mit dem Roller pro Weg) ging es morgens bereits los (wenn die Mädels nicht so rumgetrödelt hätten auch schon ein bisschen eher). Angekommen im Nationalpark wurde zunächst die Dong Nguoi Xua Cave besichtigt bevor wir in der Mitte des Parks eine Mittagspause eingelgt haben. Dabei haben wir leider feststellen müssen, dass der Park doch nicht so schön ist, wie in allen Reiseführern und Blogs beschrieben. Uns wurde mitgeteilt, dass wir mit dem Roller eine wunderschöne Aussicht genießen können. Der einzige Weg, den Dschungel und die Besonderheit zu erleben, war nur zu Fuß erreichbar. Grundsätzlich kein Problem, da wir aber sehr spät erst am Park waren, war der Trek vor Sonnenuntergang nicht mehr zu meistern. Und somit haben wir uns wieder auf unsere fahrbaren Untersätze gesetzt und sind wieder gen Hostel gefahren....
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so wird das Wasser von der Straße abgelassen - Bohrmaschine raus und fertig ;-) |
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Hotel in Nimh Binh - ein alter Bahnhof |
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Thijs und ich durch Nimh Binh |
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Choc Phoung Nationalpark |
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Choc Phoung Nationalpark |
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Dong Nguoi Xua Cave |
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Dong Nguoi Xua Cave |
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menschliche Transporthilfe :-) |
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Sonnenuntergang Nimh Binh |
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Sonnenuntergang Nimh Binh |
Nach 2 Tagen Nimh Binh hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen. Weiter ging es auf die Insel Cat Ba, die ich aufgrund der günstigen Halong Bucht Touren angesteuert habe. Holger hat mich begleitet und somit sind wir zunächst mit dem Bus und dann mit dem Boot auf die Insel gefahren. Um noch ein wenig von der Insel zu sehen haben wir uns direkt nach der Ankunft aus Nimh Binh einen Roller gemietet und eine kleine Spritztour gemacht. Ein wunderschöner Flecke Erde, der zum verweilen eingeladen hat ;-)
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Cat Ba Beach |
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Cat Ba Island |
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Cat Ba Island |
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Cat Ba Island |
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Cat Ba Island |
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Cat Ba Island |
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Cat Ba Island |
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Cat Ba Island |
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Cat Ba Island |
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Cat Ba Island |
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Cat Ba Island |
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Cat Ba Island |
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Cat Ba Island |
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Cat Ba Island - wunderschöner Sonnenuntergang |
Nach dem wunderschönen kleinen Roller-Ausflug über die Insel gab es noch eine Kleinigkeit zu essen, bevor es ab in die Heia ging. Am anderen Tag stand die Tour um und durch die Halong Bucht Tour an, eines der 7 Weltwunder der Natur. Ich war aufgeregt wie ein Kleinkind, da wieder einmal ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen ist und zudem es mein 3. Weltwunder der Natur ist, was ich life und in Farbe gesehen hab (neben Tafelberg in Kapstadt und den Iguazu Wasserfällen). Und zudem schien das Wetter zum ersten Mal auf meiner Seite zu sein - für diesen Fleck Erde ist das ein Muss, sonst sieht man nur Nebel und Felsen :-)
Den Bericht zur Halong Bay Tour und die letzten 1,5 Wochen in Vietnam gibt es zeitnah. Ist fast fertig und somit in den nächsten Tagen online. Viel gibts ja auch nicht mehr zu berichten... der Countdown läuft!
Es grüßt euch herzlich,
Eure Sandra
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