Worldtrip - me and my bag - a very difficult start
Mein Rucksack ist mein Weggefährte für die nächsten 12
Monate. Somit habe ich heute ein Kennenlernen arrangiert. Nur der Rucksack und
ich, gemütliches Zimmer, viel Licht, damit wir uns auch genau beschnuppern
können bzw. damit ich jede einzelne Schnalle und jedes einzelne Fach ertasten kann.
Dazu habe ich noch einen weiteren Gast eingeladen… einen großen Haufen voller
Klamotten und Utensilien, die mich auf meiner Reise begleiten sollen. Eine lustige Kombination, das sage ich euch!
Wenn ich mich selber in Sachen „packen“ beschreiben müsste,
würde ich mich als eine sehr gute „Packerin“ bezeichnen. Ich räume die
Einkaufsartikel bereits in der Reihenfolge auf das Band, wie sie nachher in die
Einkaufstasche kommen. Somit sind die schweren Sachen immer unten in der Tüte, der Platz wird optimal ausgenutzt und
der Jogurt kann nicht kaputt gehen ;-). Meinen Kofferraum kann ich bis auf den
letzten Kubikzentimeter ausfüllen und sonst schaffe ich es auch immer, einen
Koffer effektiv und effizient zu packen.
Aber ganz ehrlich: mein Rucksack und ich stecken gerade in
der ersten großen Krise. Der Haufen ist einfach zu groß, zu viel, zu sperrig,
um ihn in den Rucksack zu bekommen. Wie ich es auch packe, es wird nicht
besser. Ich muss somit leider zugeben: ich hab viel zu viel Zeugs (oder einfach einen viel zu kleinen Rucksack...). Gefühlt
bräuchte ich 2 Rucksäcke, einen für die Dinge, die man einfach so braucht:
Waschsalon, Kosmetika, Lampen, Schlafsackinlay und sonstige überlebensnotwendige
Artikel. Und einen für Kleidung und Schuhe.
Jetzt wird es somit spannend: was
kommt mit und was bleibt hier???
Natürlich
brauche ich alles, unbedingt, ohne Kompromisse. Ich will ja auf jede
Eventualität vorbereitet sein, für alles einen Notnagel dabei haben und falls
die medizinische Versorgung komplett ausfällt auch noch mich und die Menschheit
retten können. Aber nein, so funktioniert es leider nicht. Es muss mich
deutlich auf das Wesentliche vom Wesentlichen beschränken. Und das ist nicht so einfach... :-/
Ich werde aber jetzt die Sachen (und somit auch das totale
Chaos was ich in meinem Zimmer hinterlassen hab) stehen und liegen lassen, eine
Nacht lang diese Sorge einfach ausblenden und morgen spontan aus dem Bauch
heraus entscheiden, was mit darf und was nicht. Oh man, da wären wir wieder bei
meinem „Ursprungsproblem“: Entscheidungen treffen! Ich hoffe, dass der Koffer
bis Samstag dann auch gepackt ist… es wird eng ;-)
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